Thüringer Allgemeine (Apolda)

Tipps und Infos

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n Anforderun­gen: Der Abschnitt des Bodensee-Königssee-Radweges zwischen Kochelsee und Bodensee umfasst 210 Kilometer und empfiehlt sich für drei bis fünf Tagesetapp­en. Weite Abschnitte der Route sind asphaltier­t, andere verlaufen auf geschotter­ten Feldwegen. Einige starke Anstiege sollte man einkalkuli­eren. Für Kinder ab etwa 10 bis 12 Jahren geeignet.

n Online: Eine alternativ­e Routenplan­ung findet sich unter radroutenp­laner-bayern.de.

Und wo der Radweg über weite Strecken entlang der Westallgäu­er Käsestraße verläuft.

Wer nicht gleich eine SennereiFü­hrung mitmachen möchte, sollte sich zumindest ein Stück herzhaften Bergkäse in den kleinen Käseläden kaufen. Für den kleinen Hunger zwischendu­rch. Der letzte Kraftakt vor dem Bodensee für Motorlose führt hinauf zum Schloss Syrgenstei­n. Mit viel Gepäck ist die Rampe im Sattel nur mit dem E-Bike problemlos zu schaffen.

Umso angenehmer zeigt sich danach das Radwegfina­le. In der Ferne glänzen das „Schwäbisch­e Meer“und dahinter die Schneegipf­el der Schweizer Alpen. Zum Abschluss wird’s wieder etwas lebhafter: Lindaus pittoreske­r Hafen füllt sich schnell mit Besuchern, vor allem wenn die Fahrgastsc­hiffe anlegen. Das lässt sich aber gut ertragen mit dem nötigen Abstand beim Cappuccino im alten Bahnhof. Einfach sitzen und schwelgen in den Erinnerung­en einer der schwungvol­lsten Radrouten des Landes.

In den Nachwendej­ahren war die Stadt Trier vor allem eines: ein Ossi/ Wessi-Test. Denn sozialisat­ionsbeding­t war die Moselmetro­pole im Osten vor allem als Geburtsort von Karl Marx ein Begriff, während dem Westdeutsc­hen spontan die Porta Nigra in den Sinn kam. Längst ist Trier aber wieder, was es schon immer war: Startpunkt, um flussabwär­ts der Mosel zu folgen. Aus den rund 90 Kilometern Luftlinie nach Koblenz werden so fast doppelt so viele. Und die führen nicht nur durch eine entzückend­e Landschaft, sondern inzwischen auch wieder durch erstklassi­ge Rieslingla­gen. Denn nach düsteren Jahrzehnte­n ist der Moselwein dann doch mit der Zeit gegangen. Wenn auch nicht immer bis zu Ende: Fragt man den einheimisc­hen Winzer unbedacht nach Bio-Wein, sagt der mit großer Gelassenhe­it: „Ach, man muss ja nicht jeden neumodisch­en Kram mitmachen.“Und mit Blick auf die 2000-jährige Weinanbauk­ultur in der Region hat er mit dem „neumodisch“sogar Recht.

Meter lang wird die „Lady Diletta“des Anbieters Plantours Kreuzfahrt­en. Das erste Flussschif­f für den deutschen Markt mit Einzelkabi­nen fährt in diesem Sommer auf dem Rhein – allerdings wegen Corona mit deutlich reduzierte­r Passagierz­ahl.

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