Bürgersteigtheater und Fenstermusik mit Anwohnern
Weimarer Kunstfest 2020: Partizipatives Projekt „Weimar macht auf!“sucht Mitwirkende
Weimar. Sie sollen nicht in der Rolle des passiven Zuschauers bleiben. Ganz im Gegenteil: Weimarer sind aufgefordert, sich im Kunstfest-Projekt „Weimar macht auf!“aktiv einzubringen, eines von verschiedenen partizipativen Angeboten der 31. Festivalausgabe. Weil dieses Motto so trefflich zur allmählichen Öffnung der Kultur in der Corona-Krise passt, machte es sich das Kunstfest 2020 gleich ganz zu eigen.
„Nach dem Vorbild von ,Altona macht auf!’ in Hamburg sollen beim gleichnamigen Weimarer Projekt der eigene Treppenabsatz, die Haustür oder ein Fenster zur Bühne gemacht werden“, erklärt Projektmanagerin Anna-Lena Fuhrmann (37). Gemeinsam mit Theaterpädagogin Katharina Rückl (26) erhofft sie sich kurze szenische, musikalische oder literarische Performances.
Es dürfen Liedchen geträllert, eine Szene aufgeführt oder in die Tuba geblasen werden, Gedichte rezitiert, Plakate oder Videos präsentiert werden. Gemeinsamer Nenner ist das zentrale Thema des Kunstfestes 2020: „Klimaschutz. Umwelt“.
Um all jene, die mitmachen möchten, auf ihren kleinen Auftritt vorzubereiten, werden Workshops veranstaltet. Der erste findet bereits am Mittwoch, 8. Juli, statt. Positiver Nebeneffekt der Workshops: Die Teilnehmenden lernen einander kennen und erhalten möglicherweise motivierendes Feedback für ihre Ideen und Umsetzung. Voraussetzungen für eine Teilnahme gibt es keine, mitbringen sollten die Teilnehmenden Neugier, Spaß und Lust, Eigenes der Öffentlichkeit darzubieten. Auch sollten sie in der Weimarer Altstadt wohnen. Denn alle privaten Auftrittsorte sollen fußläufig erreichbar sein, erklärt Anna-Lena Fuhrmann die Eingrenzung auf ein Stadtquartier. In puncto Alter oder Beruf gibt es keine Vorgaben.
„Die Teilnehmenden sollen sich ausprobieren können“, beschreibt Katharina Rückl. In den Workshops zeigt sie Wege auf, wie die persönliche Botschaft in Sachen Klimaschutz und Umweltschutz sich künstlerisch am wirkungsvollsten an den Mann und die Frau bringen lässt. „Aus den vielen Beiträgen soll dann ein Parcours entstehen“, erklärt Anna-Lena Fuhrmann. Dieser solle vielen offen stehen, gegebenenfalls jedoch mit Zugangsbeschränkungen, wenn es die CoronaMaßnahmen erfordern.
Zu erleben sind „Bürgersteigtheater und Sehnsuchtsfenster“ab InfoPavillon auf dem Theaterplatz am Freitag, 11. September, 18 Uhr, sowie am Samstag, 12. September, um 15 Uhr. Derzeit ist offen, welchen Umfang und wie viele Teilnehmende das Projekt letztendlich hat und ob es einen oder mehrere geführte Spaziergänge von Auftrittsort zu Auftrittsort geben wird. Anna-Lena Fuhrmann und Katharina Rückl hoffen auf intensive Beteiligung, damit sich ein möglichst buntes Gesicht der Weimarer Altstadt ergibt.
Der erste von insgesamt zehn Workshops mit verschiedenen Schwerpunkten wie etwa Performance und Musik findet am Mittwoch, 8. Juli, von 18.30 bis 21 Uhr statt (ein späterer Einstieg ist möglich). Die Teilnahme ist kostenlos!
Anmeldung unter: katharina.rueckl@kunstfest-weimar.de.
Die Zahl der Workshopteilnehmer ist jedoch begrenzt. Informationen zu den weiteren partizipativen Angebote des Kunstfest Weimar findet sich unter www.kunstfest-weimar.de.
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