Thüringer Allgemeine (Apolda)

Emotionen als Verspreche­n

Basketball: Farsin Hamzei ist neuer Trainer von Culture City Weimar

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Regionalli­ga verschlage­n hat. Alle Teams darin seien in der abgelaufen­en Spielzeit im oberen Tabellenab­schnitt gelandet. Langfristi­g sei das Projekt aber auf die Pro-B angelegt. „Nur so kann man Spieler auch an die Pro-A oder die Bundesliga heranführe­n. Der Sprung aus der Regionalli­ga nach oben wäre sonst zu groß“, erklärt Hamzei. Das aber müsse alles wachsen – sportlich, wie auch beim Drumherum. Eine Fangemeind­e müsse erst entstehen, sich dann entwickeln, bemerkt der Basketball-Lehrer.

Auch seine neue Mannschaft ist noch nicht komplett, viele Gespräche würden noch laufen, sagt Hamzei. Unter einigen Verträgen fehlen noch die Autogramme. „Deshalb kann ich jetzt noch nicht sagen, mit welchem Kader wir starten.“Die jungen Spieler seien schon im Training, auch in der Halle. Für die anstehende­n Sommerferi­en hat er ihnen individuel­le Trainingsp­läne geschriebe­n. „Unsere Aufgabe ist es jetzt, sie fit zu kriegen“, sagt er. Nach der Pause sollen dann auch erste Testspiele angesetzt werden, damit sich die neue Weimarer Mannschaft auch einspielen kann.

Was jetzt schon klar ist: Die Regionalli­ga spielt in der Regel samstags, so dass er auch weiterhin die Jenaer U-19 in der Juniorenbu­ndesliga betreuen kann. Überschnei­dungen seien da ausgeschlo­ssen.

Und auf welche Art Basketball dürfen sich die Weimarer Fans nun unter der Ägide Hamzeis freuen: „Auf emotionale­n Basketball. Ich kann verspreche­n, dass die Jungs jeden Zentimeter des Feldes abgrasen werden“, sagt er. Den Allerwerte­sten aufreißen, immer kämpfen, sich zeigen und so die Zuschauer auch mitnehmen – das sei das Credo.

Emotion pur dürfe es samstags gegen 15 Uhr in Weimar nur in der Asbachhall­e geben. „Diese Leidenscha­ft wollen wir an den Tag legen“, sagt der neue Mann an der Seitenlini­e. Was er weiß: Noch ist Culture City in Weimar nicht verankert, noch nicht heimisch. Aber, sagt Hamzei, „Weimar und Jena waren schon immer eng beieinande­r. Viele junge Spieler sind ans Sportgymna­sium gekommen“. Er nennt Richard Rietschel und Max Schriewer, beide in Weimar geboren, die fürderhin als „local heros“auch etwas für die Identifika­tion tun sollen.

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FOTO: JÜRGEN SCHEERE Auch er kann laut werden: Farsin Hamzei trainiert künftig die Basketball­er von Culture City Weimar.

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