Lufthansa schreibt erneut tiefrote Zahlen
Zahl der geplanten Flüge wird verringert
Frankfurt/Main. Der staatlich gestützte Lufthansa-Konzern bleibt wegen der CoronaKrise tief in der Verlustzone. Das Unternehmen machte im ersten Quartal dieses Jahres bei einem um 60 Prozent reduzierten Umsatz einen Verlust von 1,05 Milliarden Euro, wie es am Donnerstag berichtete. Der Konzern zeigte sich aber stabiler als zu Beginn der Corona-Krise im ersten Quartal des Vorjahres, das man mit einem doppelt so hohen Verlust von 2,12 Milliarden Euro abgeschlossen hatte. Neben Kosteneinsparungen etwa durch Stellenabbau, Kurzarbeit und stillgelegte Jets flog die Frachtsparte Lufthansa Cargo mit einem operativen Rekordgewinn von 314 Millionen Euro in der Gewinnzone.
Lufthansa-Chef Carsten Spohr erwartet zwar weiterhin eine stark ansteigende Nachfrage ab dem Sommer. „Ermutigende Signale, wie die Ankündigung der EU-Kommission, geimpften Fluggästen aus den USA die Einreise nach Europa wieder zu ermöglichen, bestätigen unsere Zuversicht“, erklärte er laut einer Mitteilung.
Auf der anderen Seite kippte der Konzern aber seine Prognose, dass er im Gesamtjahr bis zu 50 Prozent seiner Jahreskapazität von 2019 werde fliegen können. Nun werden bei einer starken Konzentration auf touristische Ziele noch etwa 40 Prozent erwartet. Im ersten Quartal hatten Lufthansa und die übrigen Konzernmarken nur 21 Prozent ihres 2019er-Angebots geflogen und mit drei Millionen Fluggästen nur ein Zehntel der damaligen Passagierzahl erreicht.