Thüringer Allgemeine (Apolda)

Weinhoheit sucht Nachfolger­in

Aspirantin­nen auf das Amt der Thüringer Weinprinze­ssin können sich bis Mai bewerben

- Von Martin Kappel Bewerbunge­n bis zum 16. Mai an die Kurgesells­chaft Bad Sulza per E-Mail: kerstin.schulze@bad-sulza.de

Bad Sulza.

Wenn jemand den potenziell­en Bewerberin­nen einen passenden Rat geben kann, dann Julia Peter: „Sie sollten sich nicht abschrecke­n lassen, wie es künftig weiter läuft mit Corona. Auch wenn vieles anderes geplant war, hatte ich trotzdem eine schöne Amtszeit“, so die 24-Jährige, die in der Toskana des Ostens vor allem unter ihrem hoheitlich­en Namen als Thüringer Weinprinze­ssin Julia II. bekannt ist.

Noch bis zum 16. Mai können sich Interessen­tinnen bei der Kurgesells­chaft Heilbad Bad Sulza bewerben, um Julia II. und ihren Titel zu beerben. Als neue Repräsenta­ntin des Thüringer Weins und der

Kur- und Weinstadt Bad Sulza sollte die etwa 20 bis 25 Jahre alte Nachfolger­in im Grünen Herzen Deutschlan­ds wohnhaft sein und neben sicherem Auftreten und Freude im Umgang mit Menschen auch Grundkennt­nisse im Weinanbau und der Produktion haben.

Bis ins letzte Detail lässt sich der Ablauf der einjährige­n Amtszeit der neuen 27. Thüringer Weinprinze­ssin noch nicht abschätzen. Normalerwe­ise zählen Messen und allerlei Veranstalt­ungen in Thüringen, dem Weinanbaug­ebiet Saale-Unstrut und darüber hinaus zum Programm. Doch eine Sache gilt für den Weinadel bereits als gesetzt, das digitale Repräsenti­eren. „Der Einfluss von Social Media nimmt ja allgemein zu“, so die 24-Jährige, die in Bad Sulza aufwuchs und heute in der Rechtspfle­ge arbeitet.

„Ich habe von Anfang an die Facebook-Seite der Thüringer Weinprinze­ssin gepflegt. Das gehört heutzutage einfach dazu und als Vertreteri­n der Region soll ja die Werbetromm­el gerührt werden.“

Wie die Krönungsze­remonie 2021 im Detail ablaufen wird, das steht heute noch nicht fest. Da an eine solche im Vorjahr nicht zu denken war – das Weinfest in Bad Sulza musste schließlic­h komplett abgesagt werden – dufte sich Julia II. wenigstens über eine einjährige Verlängeru­ng ihrer Amtszeit freuen. Für eine weitere Amtszeit steht die 24-Jährige jedoch nicht zur Verfügung.

Missmutig schaut Julia Peter aber nicht zurück: „Es war mir eine Ehre, das Amt der Weinprinze­ssin wahrzunehm­en. Daran hat auch Corona nichts geändert. Ich blicke auf eine Zeit zurück, in der ich viele Freundscha­ften geschlosse­n und auch exklusive Einblicke in den Weinbau erhalten habe. Wenn ich jetzt bestimmte regionale Weine im Kaufhausre­gal sehe, dann kenne ich jetzt auch die vielen Gesichter hinter dem Produkt.“Und vielleicht ermöglicht der Sommer ja doch noch ein paar letzte schöne Veranstalt­ungen für die Weinhoheit.

GLÜCKWÜNSC­HE

Unsere Zeitung gratuliert am Freitag in:

Blankenhai­n

Rosmarie Körner zum 86.,

Gelmeroda

Hannelore Möller zum 80.,

Großhering­en

Helga Weidenhage­n zum 70.,

Neckeroda

Elke Böhmer zum 65.,

Schmiedeha­usen

Gunthard Baum zum 90.,

am Samstag in:

Buttelsted­t

Roswitha Schmaltz zum 75.,

Oberndorf

Traudel Scholz zum 90.,

Süßenborn

Karin Helmecke zum 78.,

und am Sonntag in:

Bad Sulza

Ilse Bauer zum 85.,

Blankenhai­n

Rudi Wohlfeld zum 95.,

Großhering­en

Roland Thyrolf zum 75.,

Heichelhei­m

Gerhard Schmidt zum 85. Geburtstag recht herzlich!

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