Weinhoheit sucht Nachfolgerin
Aspirantinnen auf das Amt der Thüringer Weinprinzessin können sich bis Mai bewerben
Bad Sulza.
Wenn jemand den potenziellen Bewerberinnen einen passenden Rat geben kann, dann Julia Peter: „Sie sollten sich nicht abschrecken lassen, wie es künftig weiter läuft mit Corona. Auch wenn vieles anderes geplant war, hatte ich trotzdem eine schöne Amtszeit“, so die 24-Jährige, die in der Toskana des Ostens vor allem unter ihrem hoheitlichen Namen als Thüringer Weinprinzessin Julia II. bekannt ist.
Noch bis zum 16. Mai können sich Interessentinnen bei der Kurgesellschaft Heilbad Bad Sulza bewerben, um Julia II. und ihren Titel zu beerben. Als neue Repräsentantin des Thüringer Weins und der
Kur- und Weinstadt Bad Sulza sollte die etwa 20 bis 25 Jahre alte Nachfolgerin im Grünen Herzen Deutschlands wohnhaft sein und neben sicherem Auftreten und Freude im Umgang mit Menschen auch Grundkenntnisse im Weinanbau und der Produktion haben.
Bis ins letzte Detail lässt sich der Ablauf der einjährigen Amtszeit der neuen 27. Thüringer Weinprinzessin noch nicht abschätzen. Normalerweise zählen Messen und allerlei Veranstaltungen in Thüringen, dem Weinanbaugebiet Saale-Unstrut und darüber hinaus zum Programm. Doch eine Sache gilt für den Weinadel bereits als gesetzt, das digitale Repräsentieren. „Der Einfluss von Social Media nimmt ja allgemein zu“, so die 24-Jährige, die in Bad Sulza aufwuchs und heute in der Rechtspflege arbeitet.
„Ich habe von Anfang an die Facebook-Seite der Thüringer Weinprinzessin gepflegt. Das gehört heutzutage einfach dazu und als Vertreterin der Region soll ja die Werbetrommel gerührt werden.“
Wie die Krönungszeremonie 2021 im Detail ablaufen wird, das steht heute noch nicht fest. Da an eine solche im Vorjahr nicht zu denken war – das Weinfest in Bad Sulza musste schließlich komplett abgesagt werden – dufte sich Julia II. wenigstens über eine einjährige Verlängerung ihrer Amtszeit freuen. Für eine weitere Amtszeit steht die 24-Jährige jedoch nicht zur Verfügung.
Missmutig schaut Julia Peter aber nicht zurück: „Es war mir eine Ehre, das Amt der Weinprinzessin wahrzunehmen. Daran hat auch Corona nichts geändert. Ich blicke auf eine Zeit zurück, in der ich viele Freundschaften geschlossen und auch exklusive Einblicke in den Weinbau erhalten habe. Wenn ich jetzt bestimmte regionale Weine im Kaufhausregal sehe, dann kenne ich jetzt auch die vielen Gesichter hinter dem Produkt.“Und vielleicht ermöglicht der Sommer ja doch noch ein paar letzte schöne Veranstaltungen für die Weinhoheit.
GLÜCKWÜNSCHE
Unsere Zeitung gratuliert am Freitag in:
Blankenhain
Rosmarie Körner zum 86.,
Gelmeroda
Hannelore Möller zum 80.,
Großheringen
Helga Weidenhagen zum 70.,
Neckeroda
Elke Böhmer zum 65.,
Schmiedehausen
Gunthard Baum zum 90.,
am Samstag in:
Buttelstedt
Roswitha Schmaltz zum 75.,
Oberndorf
Traudel Scholz zum 90.,
Süßenborn
Karin Helmecke zum 78.,
und am Sonntag in:
Bad Sulza
Ilse Bauer zum 85.,
Blankenhain
Rudi Wohlfeld zum 95.,
Großheringen
Roland Thyrolf zum 75.,
Heichelheim
Gerhard Schmidt zum 85. Geburtstag recht herzlich!