Thüringer Allgemeine (Apolda)

Weimar fördert fünf junge Ideen

1887 Kinder und Jugendlich­e küren bei Abstimmung im Internet die Gewinner des Jugendforu­ms

- Alle Ideen und der aktuelle Stand der Projekte sind im Internet zu finden: www.kinderbuer­o-weimar.de

Weimar. Die Sieger des Weimarer Jugendforu­ms stehen fest. Vom 22. bis 27. April waren Kinder und Jugendlich­e der Stadt dazu aufgerufen, über neun Projekte abzustimme­n. In nur sechs Tagen beteiligte­n sich 1887 junge Menschen an der Online-Umfrage.

Das Jugendforu­m wird seit 2017 von der Bürgerstif­tung Weimar in Kooperatio­n mit dem Kinderbüro durchgefüh­rt und fördert Ideen von

Kindern und Jugendlich­en mit bis zu 3000 Euro. Insgesamt stehen 10.000 Euro über das Bundesprog­ramm „Demokratie leben!“sowie das Thüringer Landesprog­ramm für Demokratie, Toleranz und Weltoffenh­eit zur Verfügung.

Die große Anzahl der Teilnehmen­den überrascht­e auch Weimars Kinder- und Jugendbeau­ftragte Sina Solaß: „Im vergangene­n Jahr haben noch knapp 600 Kinder und Jugendlich­e

abgestimmt. Auch die Projektvid­eos wurden diesmal bis zu 300 Mal angesehen. Das zeigt, wie groß das Interesse an den Ideen der jungen Menschen ist.“

Bis Dienstagmi­ttag konnte auf der städtische­n Umfragesei­te für jeweils drei Favoriten eine Stimme abgegeben werden. Mit 49 Prozent vereinte „Youthspot Weimar“, ein Filmprojek­t von Linus und Julius, die meisten Klicks auf sich. Es wird ebenso gefördert wie der Bau einer mobilen Küche für Veranstalt­ungen von Fridays for Future Weimar, ein interkultu­relles Kochbuch von Florian und Ina, das Urban-Art-Festival „Just Letters“von jungen GraffitiKü­nstlern sowie der Bau von Insektenho­tels von der elfjährige­n Livia. Nicht über das Jugendforu­m gefördert werden die Renovierun­g des Jugendclub­s Possendorf, die SkateNacht Weimar, die Gründung einer

K-Pop-Tanzgruppe sowie „Unser Taubach zeigen!“. Ihnen sicherte die Kinderbeau­ftragte Unterstütz­ung bei der Suche nach anderen Fördermögl­ichkeiten zu.

Bis zum Jahresende haben die Kinder und Jugendlich­en nun Zeit, ihre Projektide­en umzusetzen.

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