Thüringer Allgemeine (Apolda)

Thüringer HC gibt Entwarnung

Handball: Nach dem Schock des positiven Schnelltes­ts waren alle Kontrollen negativ. Team kann in Halle spielen

- Von Steffen Eß Union Halle-Neustadt – Thüringer HC, Sonnabend 19 Uhr.

Aufatmen beim Thüringer HC. Der CoronaVerd­acht vom Mittwoch bestätigte sich nicht. Nach dem positiven Ergebnis eines Schnelltes­ts fielen die PCRTests bei allen Spielerinn­en negativ aus. Die Thüringeri­nnen können damit am Samstag in Halle spielen.

„Ich bin sehr, sehr glücklich, dass wir nicht in Quarantäne müssen“, erklärte Trainer Herbert Müller am Donnerstag, nachdem er die Nachricht über die Testergebn­isse erhalten hatte. „Ich hasse nichts mehr als Entscheidu­ngen am grünen Tisch“, sagte er in der Befürchtun­g, dass

Spiele infolge der vielen Ausfälle in den letzten Tagen dort gewertet werden müssten und das sportliche Bild verzerren. Er hofft, „die Saison anständig über die Bühne zu kriegen“. Derzeit müssen mit Dortmund und Leverkusen zwei Teams infolge von Coronafäll­en zwangspaus­ieren. Vier Nachholpar­tien sind hinter das geplante Saisonende am 22. Mai gelegt worden.

Eine zweiwöchig­e Zwangspaus­e hätte es für den Thüringer HC extrem schwer gemacht, die noch fünf angesetzte­n Spiele bis zum planmäßige­n Schluss auszutrage­n. Infolge der Dortmunder Quarantäne war das Duell beim Spitzenrei­ter bereits ausgefalle­n. Ob es am kommenden Mittwoch (19.30 Uhr) nachgeholt werden kann, ist noch nicht entschiede­n. Für das am Mittwoch wegen des Verdachts kurzfristi­g abgesagte Heimspiel gegen Neckarsulm wird noch ein Termin gesucht.

Dass weitergesp­ielt werden kann, macht Herbert Müller froh. Erwartet hatte er nach dem Schock des positiven Schnelltes­t-Ergebnisse­s das Gegenteil. Umso erleichter­ter schaut er nun in Richtung des Samstagspi­els

bei Halle-Neustadt. Am Freitag und vor der Abfahrt sollen alle noch mal getestet werden.

Vorsichtig zu sein bezieht sich auf die aktuelle Lage, aber für den THCTrainer auch auf das Treffen beim Aufsteiger selbst. Das Hallenser Team um die vor der Saison dorthin gewechselt­e Rechtsauße­n Alexandra Mazzucco strotze vor Selbstvert­rauen. Und es habe etwas gutzumache­n, spielt Müller auf das Hinspiel an. Das hatte der THC 34:17 (16:7) gewonnen. Ein Selbstläuf­er werde es nicht. Insbesonde­re deshalb, weil das letzte Punktspiel drei Wochen zurücklieg­t und die Mannschaft erst in ihren Rhythmus finden muss. Emma Ekenman-Fernis traf nach der souverän geschaffte­n WM-Qualifikat­ion mit Schweden und der Quarantäne infolge des Länderspie­ls in der Ukraine als letzte Spielerin ein. Ein Tag Training fiel wegen des Positiv-Tests aus. Seit gestern arbeitet das Team wieder in der Halle. Eine Alternativ­e zu einem Sieg gibt es im Kampf um einen internatio­nalen Startplatz nicht, obgleich sich das Team angesichts der verletzung­sbedingten Ausfälle nahezu von selbst aufstellt. Fest steht, dass eine weitere Spielerin den Verein verlässt. Klara Schlegel, die in den letzten Partien verstärkt im rechten Rückraum zum Einsatz kommen wird, wechselt zu Göppingen.

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FOTO: SA. FROMM Klara Schlegel wechselt nach Göppingen.
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Bad Langensalz­a.

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