Wie schafft man es, die Komfortzone zu verlassen?
Schon kleine Veränderungen können eine Menge bewirken – so motiviert ihr euch dazu. Ein Erfahrungsbericht
Spätestens seit der Pandemie bewege ich mich tagtäglich in meiner eigenen kleinen Bubble. Etwas Neues machen und meine kleine Wohlfühlarea verlassen? Ähh, besser nicht, hier ist doch alles so vertraut und gemütlich ... wenn da nur nicht so ein kleiner Funken Neugierde wäre! Tagträume von Orten, die ich gerne besuchen würde, Dinge, die ich gerne ausprobieren möchte, und Erlebnisse, welche mir auf YouTube oder im Fernsehen schmackhaft gemacht werden, sodass ich sie gern selbst in meinem Leben haben möchte. Irgendwie ist das leichter gesagt als getan. Denn die eigene Komfortzone zu verlassen, erfordert Mut, Motivation und Kraft. Deswegen gibt es an dieser Stelle ein paar kleine Tricks und Kniffe, wie man ab und zu aus der heimeligen Bubble ausbrechen kann. Auch für die Selbstentwicklung ist es nämlich wichtig, regelmäßig die Routinen zu durchbrechen, sagt der Psychologe Anders Ericsson von der Florida State University. Und wer weiß, welches Abenteuer einen jenseits der ewig gleichen Abläufe erwartet?
Meine Oma sagte schon immer: mit kleinen Schritten zum großen Ziel. Radikale Veränderungen, also zu große Schritte, sind meist abschreckend und machen Angst. Deswegen verzichten viele lieber ganz darauf. Versuche es stattdessen doch mal step by step: Schon Mini-Veränderungen können Routinen und altbekannte Gewohnheiten abwandeln. Du möchtest gerne andere Klamotten tragen? Statt deinen ganzen Style umzugestalten, könntest du mit nur einem Kleidungsstück starten und testen, wie wohl du dich damit fühlst. Um eine neue Sprache zu lernen, gibt es mittlerweile gute Apps, mit denen du üben kannst und ganz von vorne anfängst. So bist du am Anfang erst mal für dich und hast keine Hemmungen gegenüber anderen Kursteilnehmenden.
Vielleicht möchtest du aber auch deine Schüchternheit überwinden und offen auf fremde Menschen zugehen. Wichtig ist dabei immer die Frage nach der Motivation: Warum willst du dein altes Verhalten ändern? Wenn du deinen Grund gefunden hast, nutze ihn als Ansporn für dein Vorhaben. Auch wenn es schwerfällt: Führe dir in der Situation vor Augen, warum es gut für dich sein kann, jetzt mit diesen Menschen zu reden.
Und als letzter Tipp: Überfordere dich nicht. Zu viel Neues führt zu Erschöpfung. Lobe dich stattdessen schon für kleine Erfolge!