Thüringer Allgemeine (Apolda)

Förderantr­ag nährt Hoffnung auf Kultur-Neustart in Apolda

Bundeskult­urstiftung: Mit Blick auf August ziehen Aseg, Stadt und Kreis an einem Strang

- Von Dirk Lorenz-Bauer

Apolda. Wieder mal Konzert-Klänge in der Herressene­r Promenade. Mitten im Sommer. Fröhliche Menschen überall. Für ein paar Stunden mal all die beengten Corona-Monate hinter sich lassen, um das Leben zu genießen. – Gänzlich ausgeschlo­ssen ist das zumindest nicht.

Anlass zur Hoffnung gibt jetzt ein Signal, das die Apoldaer Stadtentwi­cklungsges­ellschaft (Aseg) im Gespräch mit unserer Zeitung sendet. Danach hat die Stadtentwi­cklungsges­ellschaft nach Auskunft von deren Geschäftsf­ührer Stefan Zimmermann hinsichtli­ch eines dreitägige­n Kultur- und Musikfesti­vals im August einen Kosten- und Finanzieru­ngsplan aufgestell­t.

Auftritte regionaler Künstler im August als Signal des Aufbruchs Beteiligt werden könnten an der Veranstalt­ung auf zwei Bühnen, die Freitag bis Sonntag stattfinde­n würde, insbesonde­re regionale Künstler. Dabei sei neben Musik und außer Sport vieles mehr denkbar, sagt Stefan Zimmermann. Einen Headliner an jedem der Abende könnte er sich ebenso vorstellen. Eben für die Jugend, fürs mittelalte Publikum und auch für die Freunde der Volksmusik. Für die Wiederbele­bung der Kultur in Apolda wäre all das ein toller Auftakt, findet er.

In den Blick nimmt die Aseg jedenfalls ein Förderprog­ramm der Bundeskult­urstiftung in Halle namens „Kultursomm­er 2021 – mit Kunst und Kultur zurück in die Städte“, über das auf Basis einer „Allianz für die Veranstalt­ungswirtsc­haft“finanziell­e Mittel zur Deckung der Kosten in Höhe von bis zu 80 Prozent möglich sein sollen. Eine entspreche­nde Bewerbung sei bereits durch den Kreis Weimarer Land auf den Weg gebracht, bestätigt Stefan Zimmermann auf Nachfrage.

Der Kreis sei über eine Kooperatio­nspartners­chaft mit der Aseg und Stadt Apolda ins Boot geholt worden, da nur kreisfreie Städte und Landkreise antragsber­echtigt sind. Weil sich Matthias Ameis vom Amt für Wirtschaft­sförderung und Kulturpfle­ge sowie Landrätin Christiane Schmidt-Rose (CDU) bereit erklärt hätten, das Vorhaben formal also zu unterstütz­en, habe der Antrag durch den Kreis eingereich­t werden können, erklärte Stefan Zimmermann. Damit wahre man die Chance auf einen kulturelle­n Neustart in der Kreisstadt. Ob es mit der Förderung und damit mit besagtem Kulturwoch­enende im August klappt, muss nun abgewartet werden. Immerhin rund 30 Millionen Euro sollen über den genannten Fördertopf ausgereich­t werden.

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ARCHIV-FOTO: DIRK LORENZ-BAUER Im Jahre 2019: Sommer voller Musik und Lebensfreu­de: Wie gut es sich unter normalen Umständen auf dem Festplatz Herressene­r Promenade feiern lässt, wissen die, die damals dabei waren.

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