Weitere Schulen könnten öffnen
In Erfurt, Weimar und Eisenach liegt Inzidenz unter Schwellenwert von 165
Erfurt. Sollte sich die Entwicklung der vergangenen Tage fortsetzen, geht das Thüringer Bildungsministerium davon aus, dass Schulen in Erfurt, Weimar und Eisenach zeitnah wieder öffnen und in die Wechselunterricht übergehen können. Freitag sei für die Landeshauptstadt der dritte Tag unter der 165er Inzidenz gewesen, Montag der vierte und Dienstag der fünfte Tag. Hinzu komme der Mittwoch als Karenztag. „Wenn sich die Inzidenz nicht ändert, könnten die Schulen in Erfurt am Donnerstag wieder öffnen“, sagte ein Sprecher von Bildungsminister Helmut Holter (Linke) auf Anfrage dieser Zeitung. Auch in
Weimar und Eisenach könne das möglich sein.
Maßgeblich sind fünf Werktage in Folge, der Samstag gehört dazu. Sonn- und Feiertage unterbrechen die Zählung zwar nicht, aber werden nicht mitgerechnet. Hinzu kommt ein Karenztag. Anders als beim Schritt nach oben, ist die Lockerung also an Werktage gebunden.
In den Landkreisen Eichsfeld, Nordhausen und Unstrut-Hainich sowie der Stadt Jena sind die Schulen dem Ministerium zufolge zurzeit bereits im Wechselunterricht.
In allen anderen Kreisen müssen Schulen und Kitas voraussichtlich noch geschlossen bleiben. Überschreitet ein Kreis an drei aufeinander folgenden Tagen den Schwellenwert von 165 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen, gibt es keinen regulären Präsenzunterricht mehr.
Die Präsidentin des Landkreistages und Landrätin des Kreises Greiz, Martina Schweinsburg (CDU), sagte dieser Zeitung, ihr Landkreis habe seit Mitte Februar ein Konzept, wie geschlossene Schulen wieder geöffnet werden könnten. „Wir sind gut vorbereitet.“Sie habe das Konzept auch an einige Landratskollegen weitergeleitet.
Greiz, war vor einigen Wochen noch bundesweiter Inzidenzspitzenreiter mit einem Wert von über 600. Am Montag lag der Wert bei 233.