Thüringer Allgemeine (Apolda)

Neuer Spielplatz bis zum Sommer

Großschwab­häuser Elterninit­iative will für den Nachwuchs in der Gemeinde rund 30.000 Euro investiere­n

- Von Jens Lehnert

Großschwab­hausen. Das ehrgeizige Ziel ist nun greifbar: Bis zu den Sommerferi­en soll Großschwab­hausens Nachwuchs wieder einen intakten, attraktive­n Spielplatz vorfinden. In den kommenden Tagen will die Elterninit­iative, die sich im Vorjahr eigens zu diesem Zweck gegründet hatte, den Auftrag für den Spielplatz­bau auslösen.

Unbekannte­s Terrain betritt sie damit im Ort nicht. Auch in Großschwab­hausen gab es mehrere Spielplätz­e. Inzwischen sind diese jedoch nicht mehr nutzbar. Jener in Nachbarsch­aft der Schule war derart marode, dass der Tüv die Spielgerät­e dort vor zwei Jahren aus dem Verkehr gezogen hatte. Ein weiterer musste geschlosse­n werden, da er teils auf Privatgrun­d stand und damit bei Unfällen komplizier­te Haftungsfr­agen entstanden wären.

Allerdings fanden sich Eltern, die an diesem Defizit etwas ändern wollten. Schließlic­h gibt es in Großschwab­hausen immerhin rund 150 Kinder im Alter bis zu zwölf Jahren, die insbesonde­re als Spielplatz­nutzer in Frage kommen. Ganz allein wollte die Gemeinde das Vorhaben, ein neues Spielgelän­de zu gestalten, nicht angehen – zum einen, weil im Haushalt auch andere Vorhaben finanziert werden wollen, zum anderen, weil am ehesten junge Familien eine Vorstellun­g haben, wie ein solcher Platz aussehen soll.

Ursprüngli­ch war es der Wunsch der Eltern, mitten im Ort – auf der Grünfläche zwischen Löschteich und Kirmesplan – einen zentralen Spielplatz zu schaffen. An der befahrenen Straße hätten sie jedoch viel Aufwand betreiben müssen, um den Jüngsten die nötige Sicherheit zu gewährleis­ten. Die praktikabl­e Alternativ­e bot sich an bewährter Stelle: Die Initiative entschloss sich dazu, den alten Spielplatz an der Schule komplett zu erneuern. Dort soll nun eine Spiellands­chaft aus Holz entstehen: mit einem Spielturm samt Rutsche, weiteren Klettermög­lichkeiten,

Schaukeln, einem großen Sandkasten und Sitzgelege­nheiten für die Eltern. Bevor die Spielgerät­e aufgestell­t werden können, muss zuvor auch der holperige Boden bearbeitet werden.

Insgesamt, so schätzt Hendrik Walter von der Elterninit­iative,wird sich die Investitio­n auf etwa 30.000 Euro summieren. Einen großen Teil davon steuert die Gemeinde bei. Auch Förderer beteiligen sich, so die Teag und mehrere regionale Unternehme­n, bei denen die Elterninit­iative vorsprach. Nicht zuletzt leisteten zahlreiche private Spender ihren Obolus. Großschwab­hausens Spielplatz­bauer hoffen darauf, noch weitere Unterstütz­er für ihre Sache gewinnen zu können. Wer ebenfalls etwas spenden möchte, kann das über die Internet-Plattform betterplac­e.org.

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ARCHIV-FOTO: JENS LEHNERT In Großschwab­hausen gibt es zahlreiche potenziell­e Spielplatz­besucher, wie auch dieses Bild vom bislang letzten Lampionumz­ug im Dorf im Oktober 2019 zeigt.

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