Neuer Spielplatz bis zum Sommer
Großschwabhäuser Elterninitiative will für den Nachwuchs in der Gemeinde rund 30.000 Euro investieren
Großschwabhausen. Das ehrgeizige Ziel ist nun greifbar: Bis zu den Sommerferien soll Großschwabhausens Nachwuchs wieder einen intakten, attraktiven Spielplatz vorfinden. In den kommenden Tagen will die Elterninitiative, die sich im Vorjahr eigens zu diesem Zweck gegründet hatte, den Auftrag für den Spielplatzbau auslösen.
Unbekanntes Terrain betritt sie damit im Ort nicht. Auch in Großschwabhausen gab es mehrere Spielplätze. Inzwischen sind diese jedoch nicht mehr nutzbar. Jener in Nachbarschaft der Schule war derart marode, dass der Tüv die Spielgeräte dort vor zwei Jahren aus dem Verkehr gezogen hatte. Ein weiterer musste geschlossen werden, da er teils auf Privatgrund stand und damit bei Unfällen komplizierte Haftungsfragen entstanden wären.
Allerdings fanden sich Eltern, die an diesem Defizit etwas ändern wollten. Schließlich gibt es in Großschwabhausen immerhin rund 150 Kinder im Alter bis zu zwölf Jahren, die insbesondere als Spielplatznutzer in Frage kommen. Ganz allein wollte die Gemeinde das Vorhaben, ein neues Spielgelände zu gestalten, nicht angehen – zum einen, weil im Haushalt auch andere Vorhaben finanziert werden wollen, zum anderen, weil am ehesten junge Familien eine Vorstellung haben, wie ein solcher Platz aussehen soll.
Ursprünglich war es der Wunsch der Eltern, mitten im Ort – auf der Grünfläche zwischen Löschteich und Kirmesplan – einen zentralen Spielplatz zu schaffen. An der befahrenen Straße hätten sie jedoch viel Aufwand betreiben müssen, um den Jüngsten die nötige Sicherheit zu gewährleisten. Die praktikable Alternative bot sich an bewährter Stelle: Die Initiative entschloss sich dazu, den alten Spielplatz an der Schule komplett zu erneuern. Dort soll nun eine Spiellandschaft aus Holz entstehen: mit einem Spielturm samt Rutsche, weiteren Klettermöglichkeiten,
Schaukeln, einem großen Sandkasten und Sitzgelegenheiten für die Eltern. Bevor die Spielgeräte aufgestellt werden können, muss zuvor auch der holperige Boden bearbeitet werden.
Insgesamt, so schätzt Hendrik Walter von der Elterninitiative,wird sich die Investition auf etwa 30.000 Euro summieren. Einen großen Teil davon steuert die Gemeinde bei. Auch Förderer beteiligen sich, so die Teag und mehrere regionale Unternehmen, bei denen die Elterninitiative vorsprach. Nicht zuletzt leisteten zahlreiche private Spender ihren Obolus. Großschwabhausens Spielplatzbauer hoffen darauf, noch weitere Unterstützer für ihre Sache gewinnen zu können. Wer ebenfalls etwas spenden möchte, kann das über die Internet-Plattform betterplace.org.