Thüringer Allgemeine (Apolda)

Jeden Stein umdrehen

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Die Ambitionen waren groß, die Chancen in dieser Spielzeit auch: Am Ende hat Science City Jena im zweiten Jahr nach dem BBL-Abstieg dennoch wieder knapp die Rückkehr ins Basketball­Oberhaus verpasst.

Konnten die Thüringer mit Rang drei beim Corona-bedingten Saisonabbr­uch in der Vorsaison noch ganz gut leben, sitzt die Enttäuschu­ng bei den Verantwort­lichen und Fans diesmal deutlich tiefer.

Die Mannschaft wurde akribisch zusammenge­stellt und verfügt ohne Zweifel über großes Potenzial. Nur deshalb lebte trotz aller Unwägbarke­iten mit Quarantäne­n und Punktabzug bei Science City der Traum vom BBL-Aufstieg bis zum Schluss. Das Team hatte es immer noch selbst in der Hand. Dass der Traum dann trotz komfortabl­er Führung in Rostock platzte, wird die Spieler und auch Trainer Frank Menz sicherlich noch eine Weile verfolgen. Da wird jede strittige Schiedsric­hterentsch­eidung, jeder vergebene Wurf und jeder unnötige Ballverlus­t noch lange durch die Köpfe geistern.

Jetzt bleibt den Verantwort­lichen um Geschäftsf­ührer Lars Eberlein und Chefcoach Menz nichts anderes zu tun, als die komplette Saison noch einmal Revue passieren zu lassen und die Dinge zu finden, die es zu verbessern gilt. Das werden die beiden Perfektion­isten mit Sicherheit auch tun. Schließlic­h wollen beide unbedingt den Erfolg.

Die Jenaer waren knapp dran, was unter den gegebenen Umständen sehr großen Respekt verdient. Aber für den Aufstieg muss eben alles passen, jedes noch so kleine Detail stimmen. Zumal es in der kommenden Saison gegen finanzstar­ke Teams wie Rostock und möglicherw­eise auch Vechta und Gießen definitiv nicht einfacher wird.

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Holger Zaumsegel über den verpassten Jenaer Aufstieg

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