Neues Rätsel im Fall Willi Herren
Nach dem Wohnungseinbruch ist jetzt der Food-Truck des Verstorbenen völlig zerstört
Frechen. Der Reibekuchen-Truck des vor gut zwei Wochen gestorbenen „Lindenstraße“-Schauspielers und Schlagersängers Willi Herren ist komplett ausgebrannt. Der Imbisswagen war am späten Sonntagabend auf dem Parkplatz eines Supermarkts in Frechen bei Köln in Brand geraten, wie der Eigentümer von „Willi Herren’s Rievkoochebud“am Montag bestätigte. Zuvor hatten mehrere Medien darüber berichtet. Herren hatte den Imbiss Mitte April auf dem Parkplatz vorgestellt. Am 20. April war der 45Jährige tot in seiner Wohnung in Köln gefunden worden. Eine Obduktion ergab keine Hinweise auf
äußere Gewalteinwirkung.
Als die Feuerwehr gegen 22.30 Uhr am Sonntagabend auf dem Parkplatz eintraf, habe der Imbisswagen bereits komplett in Flammen gestanden, sagte ein Sprecher der
Feuerwehr Frechen. Bei einem Fahrzeug mit vielen Plastikteilen gehe das schnell. Für die Feuerwehr sei es ein ganz normaler Einsatz gewesen. Die Polizei habe mit den Ermittlungen zur Brandursache begonnen.
Einbrecher nach seinem Tod in Herrens Kölner Wohnung
Herrens Geschäftspartnerin hatte vor Kurzem verkündet, den Foodtruck weiterführen zu wollen. Mit dem noch nicht abbezahlten Foodtruck wollte Herren einen neuen Lebensabschnitt beginnen und seine Schulden abarbeiten. „Ich werde höchstpersönlich vor Supermärkeine ten stehen“, verkündete er. Der Brand ist nicht der erste rätselhafte Vorfall: In der Nacht nach seinem Tod waren Unbekannte in die noch von den Ermittlern versiegelte Kölner Wohnung des Schauspielers eingedrungen und hatten persönliche Gegenstände mitgenommen.
Bekannt geworden war der im Alter von 45 Jahren gestorbene Herren als Serienfiesling Olli Klatt in der ARD-Sendung „Lindenstraße“. Später trat er als Sänger von Mallorca-Partyschlagern auf. Darüber hinaus war er in mehreren Reality-TVFormaten zu sehen. Dabei hatte Herren auch seine Kokainsucht thematisiert.