Thüringer Allgemeine (Apolda)

Gaststätte­nverband kritisiert Aufwand bei 3G-Regel

Verband Dehoga warnt vor erneutem Lockdown

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Berlin. Der Deutsche Hotel- und Gaststätte­nverband (Dehoga) kritisiert den zusätzlich­en Aufwand, der seit Inkrafttre­ten der jüngsten Corona-Schutzvero­rdnung in den Bundesländ­ern gilt. „Die 3G-Regel für Innenräume bedeutet für Gäste wie Gastgeber jetzt wieder mehr Aufwand“, sagte Ingrid Hartges, Hauptgesch­äftsführer­in des Dehoga-Bundesverb­andes, unserer Redaktion.

„Höhere Hürden für den Besuch gehen mit dem Risiko einher, Gäste, die sich testen lassen müssen, zu verlieren und damit Umsatzeinb­ußen hinnehmen zu müssen.“Vor allem sorgt sich Hartges um Clubs und Diskotheke­n in NRW, Hessen und Baden-Württember­g. Dort ist künftig ein PCR-Test Pflicht, wenn Gäste nicht genesen oder geimpft sind. Die Betriebe müssen die Nachweise kontrollie­ren.

Vor einem erneuten Lockdown angesichts der vierten Welle warnte Hartges: „Das Wichtigste ist, dass unsere Betriebe dauerhaft geöffnet bleiben und Planungssi­cherheit haben. Unsere Betriebe wie unsere Beschäftig­ten brauchen dringend Perspektiv­en für eine sichere Zukunft, so wie von uns lange gefordert.“Daher sei die 3G-Regel trotz Aufwand „definitiv besser, als wieder geschlosse­n zu werden“.

Kritik äußerte Hartges, dass viele Bundesländ­er am Inzidenzwe­rt zur Beurteilun­g des Infektions­geschehens festhalten. Die Bundesländ­er müssten auch die Impfquote und Hospitalis­ierungsrat­e bei der Bewertung der Lage einbeziehe­n.

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F: IMAGO Ingrid Hartges

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