Halbzeit zum Vergessen kostet Punkte
Fußball-Landesklasse: Nach starkem Start spielt der VfB Apolda in Niederpöllnitz nur Remis
Niederpöllnitz. Auch die Rückfahrt aus Niederpöllnitz ließ den Frust beim Coach des VfB Apolda nicht verdampfen. Doch nicht etwa der späte Gegentreffer zum 2:2-Ausgleich im Landesklasse-Duell bei den Blau-Weißen nach einer 2:0Pausenführung stieß Gordon Sierig sauer auf – im Gegenteil: Diesem gewann Sierig sogar etwas Gutes ab. „Wir können froh sein, dass das Tor erst in der 94. Minute gefallen ist. Ich will nicht wissen, wie das Spiel ausgegangen wäre, wenn das schon eher passiert wäre.“
In der mit gewaltigem Abstand schwächsten der vier Halbzeiten der jungen Punktspielsaison wäre ein sogenanntes Verspielen der Führung eine beachtliche Übertreibung gewesen. „Wir haben überhaupt nicht mehr gespielt, uns dem Druck des Gegners ergeben und jeden Ball hoch weggeschlagen.“
Die Hausherren, körperlich hoch gewachsen, genossen die einfachen Ballgewinne, schlugen eine Flanke nach der anderen und schnürten Apolda ein. Die beiden Kopfballtreffer Menzels waren eine geringe Bestrafung. Dabei hatte sich der VfB in den ersten 45 Minuten stark präsentiert: Das durchdachte Flachpassspiel war der Schlüssel, um dem robusten Platzherrn zu begegnen. Ricardo Hädrich hatte obendrein schnell die Führung erzielt, seinen selbst initiierten Angriff eine zweite, erfolgreiche Welle folgen lassen (4.). Nach einem geschickten Pass in die Schnittstelle blieb später Steven Weilepp vor Keeper Müller eiskalt, indem er ihn gekonnt umkurvte (0:2, 31.).
Mit vier Punkten aus zwei Partien steht Apolda dennoch gut da. „Zudem weiß ich ja jetzt, wo ich in der Aufbauarbeit für das nächste Spiel ansetzen muss“, fand Sierig letztlich etwas Positives.