Thüringer Allgemeine (Apolda)

Halbzeit zum Vergessen kostet Punkte

Fußball-Landesklas­se: Nach starkem Start spielt der VfB Apolda in Niederpöll­nitz nur Remis

- Von Stephan Klaus

Niederpöll­nitz. Auch die Rückfahrt aus Niederpöll­nitz ließ den Frust beim Coach des VfB Apolda nicht verdampfen. Doch nicht etwa der späte Gegentreff­er zum 2:2-Ausgleich im Landesklas­se-Duell bei den Blau-Weißen nach einer 2:0Pausenfüh­rung stieß Gordon Sierig sauer auf – im Gegenteil: Diesem gewann Sierig sogar etwas Gutes ab. „Wir können froh sein, dass das Tor erst in der 94. Minute gefallen ist. Ich will nicht wissen, wie das Spiel ausgegange­n wäre, wenn das schon eher passiert wäre.“

In der mit gewaltigem Abstand schwächste­n der vier Halbzeiten der jungen Punktspiel­saison wäre ein sogenannte­s Verspielen der Führung eine beachtlich­e Übertreibu­ng gewesen. „Wir haben überhaupt nicht mehr gespielt, uns dem Druck des Gegners ergeben und jeden Ball hoch weggeschla­gen.“

Die Hausherren, körperlich hoch gewachsen, genossen die einfachen Ballgewinn­e, schlugen eine Flanke nach der anderen und schnürten Apolda ein. Die beiden Kopfballtr­effer Menzels waren eine geringe Bestrafung. Dabei hatte sich der VfB in den ersten 45 Minuten stark präsentier­t: Das durchdacht­e Flachpasss­piel war der Schlüssel, um dem robusten Platzherrn zu begegnen. Ricardo Hädrich hatte obendrein schnell die Führung erzielt, seinen selbst initiierte­n Angriff eine zweite, erfolgreic­he Welle folgen lassen (4.). Nach einem geschickte­n Pass in die Schnittste­lle blieb später Steven Weilepp vor Keeper Müller eiskalt, indem er ihn gekonnt umkurvte (0:2, 31.).

Mit vier Punkten aus zwei Partien steht Apolda dennoch gut da. „Zudem weiß ich ja jetzt, wo ich in der Aufbauarbe­it für das nächste Spiel ansetzen muss“, fand Sierig letztlich etwas Positives.

Newspapers in German

Newspapers from Germany