Einheits Offensiv-Trio unwiderstehlich
Fußball-Kreisoberliga: Bad Berka steckt gegen Gräfenroda den dreifachen Verlust einer Führung weg
Bad Berka.
Ein typisches 5:3 beschreibt Jan Hanke so: „Vorn waren beide Mannschaften gut. Doch was die letzten Reihen fabriziert haben, war für uns draußen eine Katastrophe.“Der Trainer des Fußball-Kreisoberligisten Einheit Bad Berka hatte nach dem Erfolg gegen Gräfenroda, dem zweiten im zweiten Punkteduell der Saison, Ross und Reiter in Sekundenschnelle parat. „Den Sieg in Oberweißbach hatte die Defensive gesichert, diesmal stand sie neben sich. Unser Angriff war dafür kaum zu stoppen.“
Jede Menge individuelle Schnitzer seiner Mannen ermöglichten es den Gästen gleich dreimal, einen
Rückstand wettzumachen. Profiteure von verlorenen Zweikämpfen und Laufduellen auf den Bahnen waren Gräfenrodas Flankenspieler, die unbehelligt den ebenso allein gelassenen Stürmer Wolf im Zentrum zum 1:1 und 2:2 bedienten.
Als schließlich auch noch Routinier Müller im Tor patzte, in dem er den Ball auf Reimanns Fuß fallen ließ (3:3, 60.), war Hanke klar: Das muss heute am anderen Ende des Spielfelds gerichtet werden.
Und insbesondere die wie entfesselt laufenden und kombinierenden Lucas Laue, Martin Menger und Robert Kochlowski entfachten im zweiten Durchgang als Dreiersturm ein sportliches Angriffsfeuer, das Gräfenroda nicht zu löschen vermochte. Bereits vor dem Wechsel waren sie indes an den Bad Berkaer Toren beteiligt: Laue bei seiner Kopfballverlängerung für Oliver Lange (8.), der sich in der Folge geschickt durchsetzte (1:0, 8.); Kochlowski kurz nach seiner Einwechslung mit seinem Tor des Willens per finalen Lupfer (2:1, 37.); Menger, der den an Lange verursachten Strafstoß verwandelte (45.).
Gegen Ende der Partie war Menger selbst gefoult worden, ehe Franz Lubrich vom Punkt traf (5:3, 86.). Der Preis für das Schlitzohr des Tages ging an Christian Saul: Nach seiner verzogenen Ecke hatte er auf den kurz ausgeführten Abstoß der Gäste gelauert, sich den Ball stibitzt und getroffen (71.).