Thüringer Allgemeine (Apolda)

Kindergart­en-Neubau startet demnächst

Einwohnerv­ersammlung informiert über neues Domizil für Lindenknir­pse und Stand der Abwasser-Erschließu­ng in Kleinschwa­bhausen

- Von Michael Grübner

Kleinschwa­bhausen. Der Ersatzneub­au für den Kindergart­en Lindenknir­pse und der Stand des Abwasser-Anschlussp­rojektes waren die zentralen Themen der diesjährig­en Einwohnerv­ersammlung in Kleinschwa­bhausen. Bürgermeis­terin Sabine Gottschalg (Bauernverb­and) legte den aktuellen Stand der Vorbereitu­ngen dar.

Der bislang auf zwei Gebäude verteilte Kindergart­en soll künftig ein gemeinsame­s Haus bekommen. Der Bauantrag ist gestellt, mit der Genehmigun­g aus dem Landratsam­t rechnet die Gemeinde in den nächsten beiden Wochen. Dann beginnen zunächst einige Umbauund Modernisie­rungsarbei­ten im Gebäude der ehemaligen Schule: neue Toilette für das Erzieher-Team, neue Heizung, ein Waschraum für die Kinder. Diese sollen im Januar 2022, spätestens Februar den Gemeindera­um als Übergangs-Quartier beziehen.

Dann werden die beiden bisherigen Gebäude abgerissen und durch einen modernen Anbau an die alte Schule ersetzt. In diesem Gebäudekom­plex sollen künftig 23 statt bisher 16 Kinder Platz finden, die Kapazität für die Krippengru­ppe der unter Dreijährig­en steigt von vier auf acht. Das Projekt kostet gut 700.000 Euro.

Dem ehemaligen Bauamtslei­ter der Verwaltung­sgemeinsch­aft Mellingen, Gunter Kleinsimon, gelang es, dafür zwei Förderprog­ramme anzuzapfen – knapp 650.000 Euro bekommt die Gemeinde daraus. „Wenn alles optimal läuft, können die Kinder Ende 2022 vielleicht schon einziehen“, erzählt Sabine Gottschalg.

Deutlich länger wird das Vorhaben des Abwasserzw­eckverband­es (AZV) Mellingen dauern, Kleinschwa­bhausen mit Trennsyste­m an eine neue, zentrale Kläranlage anzuschlie­ßen. Den Förderantr­ag muss der AZV bis zur Jahresmitt­e 2022 stellen und bekommt voraussich­tlich im März 2023 einen Bescheid. Dann müssen etappenwei­se sämtliche Straßen im Dorf aufgeschac­htet werden, um einen zweiten Kanal für das Schmutzwas­ser einzubauen.

Die Kläranlage, vergleichb­ar mit der in Lehnstedt, bekommt einen Standort im Unterdorf unweit einer Scheune der Erzeugerge­nossenscha­ft. Sämtliche rund 70 Haushalte werden dort angeschlos­sen. Die Kosten für die Leitungen zwischen der Grundstück­sgrenze und ihren Häusern müssen die Immobilien­besitzer selbst tragen.

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