Kindergarten-Neubau startet demnächst
Einwohnerversammlung informiert über neues Domizil für Lindenknirpse und Stand der Abwasser-Erschließung in Kleinschwabhausen
Kleinschwabhausen. Der Ersatzneubau für den Kindergarten Lindenknirpse und der Stand des Abwasser-Anschlussprojektes waren die zentralen Themen der diesjährigen Einwohnerversammlung in Kleinschwabhausen. Bürgermeisterin Sabine Gottschalg (Bauernverband) legte den aktuellen Stand der Vorbereitungen dar.
Der bislang auf zwei Gebäude verteilte Kindergarten soll künftig ein gemeinsames Haus bekommen. Der Bauantrag ist gestellt, mit der Genehmigung aus dem Landratsamt rechnet die Gemeinde in den nächsten beiden Wochen. Dann beginnen zunächst einige Umbauund Modernisierungsarbeiten im Gebäude der ehemaligen Schule: neue Toilette für das Erzieher-Team, neue Heizung, ein Waschraum für die Kinder. Diese sollen im Januar 2022, spätestens Februar den Gemeinderaum als Übergangs-Quartier beziehen.
Dann werden die beiden bisherigen Gebäude abgerissen und durch einen modernen Anbau an die alte Schule ersetzt. In diesem Gebäudekomplex sollen künftig 23 statt bisher 16 Kinder Platz finden, die Kapazität für die Krippengruppe der unter Dreijährigen steigt von vier auf acht. Das Projekt kostet gut 700.000 Euro.
Dem ehemaligen Bauamtsleiter der Verwaltungsgemeinschaft Mellingen, Gunter Kleinsimon, gelang es, dafür zwei Förderprogramme anzuzapfen – knapp 650.000 Euro bekommt die Gemeinde daraus. „Wenn alles optimal läuft, können die Kinder Ende 2022 vielleicht schon einziehen“, erzählt Sabine Gottschalg.
Deutlich länger wird das Vorhaben des Abwasserzweckverbandes (AZV) Mellingen dauern, Kleinschwabhausen mit Trennsystem an eine neue, zentrale Kläranlage anzuschließen. Den Förderantrag muss der AZV bis zur Jahresmitte 2022 stellen und bekommt voraussichtlich im März 2023 einen Bescheid. Dann müssen etappenweise sämtliche Straßen im Dorf aufgeschachtet werden, um einen zweiten Kanal für das Schmutzwasser einzubauen.
Die Kläranlage, vergleichbar mit der in Lehnstedt, bekommt einen Standort im Unterdorf unweit einer Scheune der Erzeugergenossenschaft. Sämtliche rund 70 Haushalte werden dort angeschlossen. Die Kosten für die Leitungen zwischen der Grundstücksgrenze und ihren Häusern müssen die Immobilienbesitzer selbst tragen.