Thüringer Allgemeine (Apolda)

Hoffnung aufs Sportfest

Trotz Rückgangs beim Nachwuchs herrscht beim SV Grün-Weiß Niedertreb­ra Zuversicht

- Von Christian Albrecht

Niedertreb­ra. Positiv denken – so lautet die Devise von Ralf Schmidt vom Vorstand des SV Grün-Weiß Niedertreb­ra. „Natürlich ist die Lage auch bei uns nicht einfach, aber wir haben die Hoffnung, dass es im Frühjahr wieder losgeht mit dem Training, gerade für die Fußballer und Leichtathl­eten“, sagt er.

Die Kegler können derzeit am Wettkampf teilnehmen. Die vierte Abteilung im Verein, die Reiter, haben zwar kaum Turniere, können und müssen sich ja nach wie vor mit den Pferden beschäftig­en. „Vor Beginn der Pandemie hatten wir noch drei Nachwuchsm­annschafte­n, mittlerwei­le ist nur noch eine beim Kreisfußba­llausschus­s gemeldet. Da merkt man den Einschlag durch Corona schon deutlich. Aktuell haben wir 135 Mitglieder. Das Vereinsgef­üge ist dennoch in Takt, so schnell wirft uns nichts aus der Bahn“, sagt Schmidt. Freilich, noch ein drittes, fast komplettes Jahr im Banne der Pandemie würde schon gefährlich werden. Doch der 74 Jahre alte Verein habe schon einige Täler durchschri­tten.

Seit 1997 ist der Verein auch Eigentümer der Sportplatz-Anlage in Niedertreb­ra und so gibt es auch in diesem Bereich einiges zu tun. „Ich wollte schon 2021 einige größere Projekte angehen, aber die Rohstoff-Preise und Materialko­sten sind ja so in die Höhe geschossen, da gelangst du als kleiner Verein an deine Grenzen. Mit den Lottomitte­ln hat es zudem leider nicht geklappt“, sagt Ralf Schmidt. Ein paar kleinere Renovierun­gen, Reparature­n

hat man dennoch erledigt. An der Terrasse des Sportlerhe­ims und an der Elektrik wurde einiges gemacht. Die Barrieren rund um den Sportplatz wurden erneuert, 30 Meter schaffte man hier 2021. „Aber der Sozialtrak­t, gerade was die sanitären Anlagen betrifft, da soll es in diesem Jahr weitergehe­n“, sagt das Vereins-Urgestein. Duschen und Toiletten sind mittlerwei­le mehr als 25 Jahre alt, Abnutzungs­erscheinun­gen sind da normal. „Wenn man da nur die Duschköpfe und die nötigen Armaturen sieht, da kann man sich ausmalen, was da für ein Betrag zusammenko­mmt. Das ist nicht billig.“

Nicht nur eine Herzensang­elegenheit, sondern der Höhepunkt jedes Jahr für den Verein ist das große Sportfest, bei dem Ende Juni alle Abteilunge­n jedes Mal dabei sind. Zwei Jahre in Folge mussten die Grün-Weißen dieses besondere Fest nun schon ausfallen lassen. „Das Finanziell­e steht da gar nicht mal im Vordergrun­d, aber als Verein wollen wir uns so ja auch präsentier­en, unseren gesellscha­ftlichen Beitrag leisten und im besten Fall das ein oder andere Mitglied für uns gewinnen“, sagt Ralf Schmidt in der Hoffnung, dass es nicht zum dritten Mal in Folge ausfallen muss. „Das dazugehöri­ge Reitturnie­r müsste eigentlich seit Oktober beziehungs­weise November geplant und angemeldet werden. Zur Not müssten wir darauf verzichten. Aber wir wollen es auf jeden Fall stattfinde­n lassen, selbst wenn es nur in abgespeckt­er Version passiert“, sagt Schmidt und gibt die Hoffnung längst nicht auf – positiv denken eben.

GLÜCKWÜNSC­HE

Unsere Zeitung gratuliert am Donnerstag in:

Apolda

Christ Möz zum 88.,

Ingrid Kunz zum 78.

Bad Sulza

Rosalinde Trompke zum 80.

Schmiedeha­usen

Gerdi Hohmann zum 85.

Taubach

Waltraut Kratzer zum 78., Brundhilde Rex zum 70. Geburtstag recht herzlich.

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FOTO: RALF SCHMIDT Der Sozialtrak­t am Sportplatz in Niedertreb­ra hat bei den Sanitäranl­agen Reparaturb­edarf. Doch dies ist mit einigen Kosten verbunden und braucht seine Zeit.

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