Hoffnung aufs Sportfest
Trotz Rückgangs beim Nachwuchs herrscht beim SV Grün-Weiß Niedertrebra Zuversicht
Niedertrebra. Positiv denken – so lautet die Devise von Ralf Schmidt vom Vorstand des SV Grün-Weiß Niedertrebra. „Natürlich ist die Lage auch bei uns nicht einfach, aber wir haben die Hoffnung, dass es im Frühjahr wieder losgeht mit dem Training, gerade für die Fußballer und Leichtathleten“, sagt er.
Die Kegler können derzeit am Wettkampf teilnehmen. Die vierte Abteilung im Verein, die Reiter, haben zwar kaum Turniere, können und müssen sich ja nach wie vor mit den Pferden beschäftigen. „Vor Beginn der Pandemie hatten wir noch drei Nachwuchsmannschaften, mittlerweile ist nur noch eine beim Kreisfußballausschuss gemeldet. Da merkt man den Einschlag durch Corona schon deutlich. Aktuell haben wir 135 Mitglieder. Das Vereinsgefüge ist dennoch in Takt, so schnell wirft uns nichts aus der Bahn“, sagt Schmidt. Freilich, noch ein drittes, fast komplettes Jahr im Banne der Pandemie würde schon gefährlich werden. Doch der 74 Jahre alte Verein habe schon einige Täler durchschritten.
Seit 1997 ist der Verein auch Eigentümer der Sportplatz-Anlage in Niedertrebra und so gibt es auch in diesem Bereich einiges zu tun. „Ich wollte schon 2021 einige größere Projekte angehen, aber die Rohstoff-Preise und Materialkosten sind ja so in die Höhe geschossen, da gelangst du als kleiner Verein an deine Grenzen. Mit den Lottomitteln hat es zudem leider nicht geklappt“, sagt Ralf Schmidt. Ein paar kleinere Renovierungen, Reparaturen
hat man dennoch erledigt. An der Terrasse des Sportlerheims und an der Elektrik wurde einiges gemacht. Die Barrieren rund um den Sportplatz wurden erneuert, 30 Meter schaffte man hier 2021. „Aber der Sozialtrakt, gerade was die sanitären Anlagen betrifft, da soll es in diesem Jahr weitergehen“, sagt das Vereins-Urgestein. Duschen und Toiletten sind mittlerweile mehr als 25 Jahre alt, Abnutzungserscheinungen sind da normal. „Wenn man da nur die Duschköpfe und die nötigen Armaturen sieht, da kann man sich ausmalen, was da für ein Betrag zusammenkommt. Das ist nicht billig.“
Nicht nur eine Herzensangelegenheit, sondern der Höhepunkt jedes Jahr für den Verein ist das große Sportfest, bei dem Ende Juni alle Abteilungen jedes Mal dabei sind. Zwei Jahre in Folge mussten die Grün-Weißen dieses besondere Fest nun schon ausfallen lassen. „Das Finanzielle steht da gar nicht mal im Vordergrund, aber als Verein wollen wir uns so ja auch präsentieren, unseren gesellschaftlichen Beitrag leisten und im besten Fall das ein oder andere Mitglied für uns gewinnen“, sagt Ralf Schmidt in der Hoffnung, dass es nicht zum dritten Mal in Folge ausfallen muss. „Das dazugehörige Reitturnier müsste eigentlich seit Oktober beziehungsweise November geplant und angemeldet werden. Zur Not müssten wir darauf verzichten. Aber wir wollen es auf jeden Fall stattfinden lassen, selbst wenn es nur in abgespeckter Version passiert“, sagt Schmidt und gibt die Hoffnung längst nicht auf – positiv denken eben.
GLÜCKWÜNSCHE
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