Neujahrspause am Automatik-Markt beendet
Projekt in Ettersburg geht in dieser Woche in die Endphase. Größtes Fragezeichen ist der noch fehlende Termin für den Stromanschluss
Ettersburg. Endspurt für den vollautomatischen 24-Stunden-Einkaufsmarkt in Ettersburg: Auf der Baustelle endet in dieser Woche eine urlaubsbedingte Pause. Noch stehe Anfang Februar als Zieltermin für die Eröffnung, so Bürgermeister Jens Enderlein (Freie Wähler). „Wobei da aber noch einige Fragezeichen
mit im Spiel sind und das Projekt verzögern können.“
Die vom Betreiber, der Erfurter Firma Emmas Tag-&-Nacht-Markt, beauftragten Bauarbeiter hatten das günstige Wetter zwischen Weihnachten und Silvester genutzt, um Estrich zu verlegen. Die Bauarbeiten an dem rund zwölf mal zwölf Meter großen Gebäude hatten rund fünf Wochen zuvor begonnen. Die
Außenhülle war bereits im Dezember fertig, allerdings gibt es auch bei diesem Projekt Lieferengpässe durch die Pandemie: Die Fensteröffnungen sind aktuell noch mit Sperrholzplatten gesichert, die eigentlichen Fenster fehlen noch.
Ihr Einbau ist neben dem EstrichAbschleifen und dem Einbringen der Fußboden-Versiegelung einer der nächsten Arbeitsschritte. Sorgen
bereitet indes der Stromanschluss: Die Thüringer Energienetze hat noch keinen Termin für das Verlegen und Freischalten benannt. Sowohl die Heizung des Gebäudes als auch die Grundeinrichtung des Marktes benötigen Elektroenergie. Vom Internet-Provider Netkom gibt es die Zusage, dass zum nächstmöglichen Zeitpunkt der Glasfaseranschluss verlegt wird. Die dafür notwendigen rund 100 Meter Schachtarbeiten bringen auch den Breitband-Ausbau im Nordkreis insgesamt voran – hier werden auch Leitungen zur Erschließung der Nachbardörfer verlaufen.
Der Stromanschluss würde bedeuten, dass die meisten folgenden Arbeiten unabhängig von der Wettersituation weitergehen können. Nur das Pflaster für die Parkplätze am Markt ist dann noch auf milde Temperaturen angewiesen. „Aber da finden wir notfalls eine Übergangslösung“, so Enderlein.
Der Markt soll ein Sortiment an Lebensmitteln und Alltags-Verbrauchsgütern anbieten, bezahlt wird elektronisch über Kundenkarten. 15 Prozent der Baukosten muss die Gemeinde tragen, der Rest wird über Fördermittel finanziert.