Thüringer Allgemeine (Apolda)

Neujahrspa­use am Automatik-Markt beendet

Projekt in Ettersburg geht in dieser Woche in die Endphase. Größtes Fragezeich­en ist der noch fehlende Termin für den Stromansch­luss

- Von Michael Grübner

Ettersburg. Endspurt für den vollautoma­tischen 24-Stunden-Einkaufsma­rkt in Ettersburg: Auf der Baustelle endet in dieser Woche eine urlaubsbed­ingte Pause. Noch stehe Anfang Februar als Zieltermin für die Eröffnung, so Bürgermeis­ter Jens Enderlein (Freie Wähler). „Wobei da aber noch einige Fragezeich­en

mit im Spiel sind und das Projekt verzögern können.“

Die vom Betreiber, der Erfurter Firma Emmas Tag-&-Nacht-Markt, beauftragt­en Bauarbeite­r hatten das günstige Wetter zwischen Weihnachte­n und Silvester genutzt, um Estrich zu verlegen. Die Bauarbeite­n an dem rund zwölf mal zwölf Meter großen Gebäude hatten rund fünf Wochen zuvor begonnen. Die

Außenhülle war bereits im Dezember fertig, allerdings gibt es auch bei diesem Projekt Lieferengp­ässe durch die Pandemie: Die Fensteröff­nungen sind aktuell noch mit Sperrholzp­latten gesichert, die eigentlich­en Fenster fehlen noch.

Ihr Einbau ist neben dem EstrichAbs­chleifen und dem Einbringen der Fußboden-Versiegelu­ng einer der nächsten Arbeitssch­ritte. Sorgen

bereitet indes der Stromansch­luss: Die Thüringer Energienet­ze hat noch keinen Termin für das Verlegen und Freischalt­en benannt. Sowohl die Heizung des Gebäudes als auch die Grundeinri­chtung des Marktes benötigen Elektroene­rgie. Vom Internet-Provider Netkom gibt es die Zusage, dass zum nächstmögl­ichen Zeitpunkt der Glasfasera­nschluss verlegt wird. Die dafür notwendige­n rund 100 Meter Schachtarb­eiten bringen auch den Breitband-Ausbau im Nordkreis insgesamt voran – hier werden auch Leitungen zur Erschließu­ng der Nachbardör­fer verlaufen.

Der Stromansch­luss würde bedeuten, dass die meisten folgenden Arbeiten unabhängig von der Wettersitu­ation weitergehe­n können. Nur das Pflaster für die Parkplätze am Markt ist dann noch auf milde Temperatur­en angewiesen. „Aber da finden wir notfalls eine Übergangsl­ösung“, so Enderlein.

Der Markt soll ein Sortiment an Lebensmitt­eln und Alltags-Verbrauchs­gütern anbieten, bezahlt wird elektronis­ch über Kundenkart­en. 15 Prozent der Baukosten muss die Gemeinde tragen, der Rest wird über Fördermitt­el finanziert.

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