Auf der Suche nach Talenten
Thüringer Skiverband und Bildungsministerium starten Projekt „Biathlon an Schulen“. Siegern winkt WM-Besuch 2023 in Oberhof
Oberhof. Thüringen sucht die Biathlon-Stars von morgen. Gemeinsam mit dem Bildungsministerium sowie der Oberhofer Sport- und Event GmbH (OSE) als Ausrichter der Biathlon-Großereignisse startet der Thüringer Skiverband (TSV) in dieser Woche das landesweite Projekt „Biathlon an Schulen“.
Von Eisenach bis Altenburg, von Nordhausen bis Bad Lobenstein werden allen Drittklässlern im Rahmen ihres regulären Unterrichts in den Schulen wettkampf- und altersgerechte Formate vorgestellt. Sie sollen den Mädchen und Jungen die Sportart näherbringen und Interesse für den Trainingseinstieg wecken.
„Wir wollen Kinder für den Skisport begeistern. Nur mit gut aufgestellten Vereinen können wir die stabile Grundlage für den Nachwuchsleistungssport sichern“, sagt TSV-Vizepräsident Nick Laufer zur Intention der Veranstaltungen. Zudem sollen mit dem Projekt, das in drei Stufen über das gesamte Jahr gestreckt ist, die Weltmeisterschaften in Oberhof (8. bis 19. Februar 2023) beworben werden.
Angeleitet durch fachkundige Projektmitarbeiter absolvieren die Schüler zunächst einen Hallen-Parcours mit integriertem Laserschießen. Die vier zeitschnellsten Mädchen und Jungen bilden jeweils das Team, das ihre Grundschule bei den ab Juni geplanten Wettbewerben im
Sommerbiathlon vertritt. „Regional aufgeteilt sollen diese Vergleiche an einem Samstag in unseren sieben Thüringer Talentleistungszentren durchgeführt werden“, beschreibt Laufer. Das wären neben Oberhof noch Tambach-Dietharz, Frankenhain, Luisenthal, Großbreitenbach, Trusetal und Scheibe-Alsbach.
Die besten sieben Mannschaften qualifizieren sich für das große Finale im Oktober in Oberhof, bei denen ehemalige Thüringer Biathlon-Größen den Kindern als Pate zur Seite stehen. Die drei erstplatzierten Teams dürfen sich auf einen Tag bei der WM freuen. Jeweils 20 Schüler und zwei Lehrer können live erleben, wie die Weltstars um Titel kämpfen – Transport und kulinarische Versorgung sowie ein Blick hinter die Kulissen inklusive.
„Wir erhoffen uns von dem Projekt durchaus einen nachhaltigen Effekt – auch über die WM hinaus“, sagt Laufer. In der Hoffnung, die Weltmeister von morgen zu finden.