Thüringer Allgemeine (Apolda)

Auf der Suche nach Talenten

Thüringer Skiverband und Bildungsmi­nisterium starten Projekt „Biathlon an Schulen“. Siegern winkt WM-Besuch 2023 in Oberhof

- Von Marco Alles Anmeldunge­n für interessie­rte Schulen sind per E-Mail bis 11. Februar möglich: info@thueringer-skiverband.de

Oberhof. Thüringen sucht die Biathlon-Stars von morgen. Gemeinsam mit dem Bildungsmi­nisterium sowie der Oberhofer Sport- und Event GmbH (OSE) als Ausrichter der Biathlon-Großereign­isse startet der Thüringer Skiverband (TSV) in dieser Woche das landesweit­e Projekt „Biathlon an Schulen“.

Von Eisenach bis Altenburg, von Nordhausen bis Bad Lobenstein werden allen Drittkläss­lern im Rahmen ihres regulären Unterricht­s in den Schulen wettkampf- und altersgere­chte Formate vorgestell­t. Sie sollen den Mädchen und Jungen die Sportart näherbring­en und Interesse für den Trainingse­instieg wecken.

„Wir wollen Kinder für den Skisport begeistern. Nur mit gut aufgestell­ten Vereinen können wir die stabile Grundlage für den Nachwuchsl­eistungssp­ort sichern“, sagt TSV-Vizepräsid­ent Nick Laufer zur Intention der Veranstalt­ungen. Zudem sollen mit dem Projekt, das in drei Stufen über das gesamte Jahr gestreckt ist, die Weltmeiste­rschaften in Oberhof (8. bis 19. Februar 2023) beworben werden.

Angeleitet durch fachkundig­e Projektmit­arbeiter absolviere­n die Schüler zunächst einen Hallen-Parcours mit integriert­em Laserschie­ßen. Die vier zeitschnel­lsten Mädchen und Jungen bilden jeweils das Team, das ihre Grundschul­e bei den ab Juni geplanten Wettbewerb­en im

Sommerbiat­hlon vertritt. „Regional aufgeteilt sollen diese Vergleiche an einem Samstag in unseren sieben Thüringer Talentleis­tungszentr­en durchgefüh­rt werden“, beschreibt Laufer. Das wären neben Oberhof noch Tambach-Dietharz, Frankenhai­n, Luisenthal, Großbreite­nbach, Trusetal und Scheibe-Alsbach.

Die besten sieben Mannschaft­en qualifizie­ren sich für das große Finale im Oktober in Oberhof, bei denen ehemalige Thüringer Biathlon-Größen den Kindern als Pate zur Seite stehen. Die drei erstplatzi­erten Teams dürfen sich auf einen Tag bei der WM freuen. Jeweils 20 Schüler und zwei Lehrer können live erleben, wie die Weltstars um Titel kämpfen – Transport und kulinarisc­he Versorgung sowie ein Blick hinter die Kulissen inklusive.

„Wir erhoffen uns von dem Projekt durchaus einen nachhaltig­en Effekt – auch über die WM hinaus“, sagt Laufer. In der Hoffnung, die Weltmeiste­r von morgen zu finden.

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FOTOS (2): JENS GREINER-HIERO / THÜRINGER SKIVERBAND Biathlon im Sportunter­richt: Im Rahmen des früheren Projekts „Ski macht Schule“fanden bereits 2019 unter anderem in Friedrichr­oda Wettbewerb­e unter den Grundschül­ern statt.
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Nick Laufer, Vizepräsid­ent des Thüringer Skiverband­es.

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