Ende einer langen Pause und eine faire Geste
Fußball-D-Junioren des FC Einheit Bad Berka bei illustrem Turnier in Rudolstadt am Ende Fünfte
Rudolstadt. Die Coronavirus-Pandemie beherrschte in Deutschland auch die ersten Tage des neuen Jahres. Inzwischen dominiert die Omikron-Variante das Infektionsgeschehen. Bereits in der letzten Saison mussten alle Mädchen und Jungen im Nachwuchsbereich auf Hallenturniere verzichten, die von den Kindern immer sehr gut angenommen wurden und gleichzeitig der Vorbereitung auf die zweite Halbserie galten.
Auch diesmal gab es leider eine Absage nach der anderen. Umso erfreulicher, dass der Neujahrs-Cup SG Teichel/Remda/Teichröda stattfand. Nachwuchstrainer Uwe Mohfeld
und sein Team zeigten mit großem Engagement, wie es gelingen kann, auch in diesen Zeiten des Stillstandes ein echtes Event für den
Fußball-Nachwuchs auszurichten. Erste Voraussetzung war natürlich die 2G-plus-Regel im Innenbereich und natürlich eine Durchführung des Wettbewerbs ohne Zuschauer. Obendrein reisten Sonntag einige D-Junioren-Spitzenteams aus ganz Mitteldeutschland, darunter der FSV Zwickau, der VfL Halle und der Chemnitzer FC, in Rudolstadt an. Die beiden Thüringer Verbandsligaspitzenreiter FC Saalfeld und FC Einheit Bad Berka gehörten auch dazu.
Die Bad Berkaer Jungen starteten mit einer U11/12-Mannschaft, der man anmerkte, dass es in dieser Saison noch keinen einzigen Hallenwettbewerb für sie gab. In der Vorrunden-Gruppe gab es einen 5:1-Erfolg über Grün-Weiß Erfurt. Es folgte im besten Spiel ein 1:2 gegen Zwickau. Somit war Einheit gegen den ewigen Konkurrenten vom FC Saalring
bereits unter Zugzwang. Durch einer knappen 2:3-Niederlage war diesmal nichts zu holen. In der Platzierungsrunde bewiesen die Einheit-Talente Nerven und siegten gegen Teichel (4:2) und nochmals gegen Grün-Weiß Erfurt (4:1). Verdienter Lohn war ein hervorragender fünfter Platz. Im Finale konnte sich der FC Saalfeld 2:1 gegen den Chemnitzer FC durchsetzen.
Beachtlich war die Fair-Play-Geste des Tages. Teichels Coach Henning sprach sich entgegen einer Schiedsrichterentscheidung gegen einen Treffer für Teichel uns aus und verhalf Bad Berkas Malcolm Edward Athenstedt damit unbewusst so zum inoffiziellen Titel des Torschützenkönigs mit sechs Treffern.