Thüringer Allgemeine (Apolda)

Erfurter Konzertrei­he expandiert

„Jazz in the City“jetzt auch in Essen

- Von Michael Helbing

Erfurt. Wäre alles nach Plan verlaufen, die Erfurter Konzertrei­he „Jazz in the City“hätten den Saisonauft­akt hinter sich. Doch das Quartett um den Saxofonist­en Branford Marsalis musste seinen für diese Woche angesetzte­n Auftritt auf unbestimmt­e Zeit verschiebe­n. Somit übernimmt Gitarrist Pat Metheny Side-Eye am Mittwoch, 1. Mai, im Parksaal des Steigerwal­dstadions die Eröffnung, mit James Francies (Piano) und Joe Dyson (Drums).

Unterdesse­n expandiert die noch junge Reihe, die Funke Thüringen im Sommer 2019 im Kaisersaal aus der Taufe hob. Parallel zum hiesigen „Jazz in the City“-Sommerfest­ival, am 3. und 4. Juni auf dem Gelände sowie in der Halle 6 des Zughafens, findet ein solches erstmals auch am Standort des Funke-Mutterkonz­erns in Essen statt: am 4. und 5. Juni auf dem Zollverein-Gelände.

Weitere Spielorte kündigte Funke-Event-Manager Wieland Kniffka als künstleris­cher Leiter bereits an: Der Berliner Dom und der RobertSchu­mann-Saal in Düsseldorf seien bereits in Planung, teilte er mit. Am Prinzip seiner Programmau­swahl hält er dabei fest: „Jazz, der leicht zugänglich ist, swingt und vor allem Spaß macht.“Man habe stets ein breitgefäc­hertes Publikum im Blick.

Fürs Erfurter Festival werden in diesem Sinne am 3. Juni die Jazzkantin­e, das „Louise“-Sextett von Émile Parisien, Youn Sun Nah, John McLaughlin mit seiner Gruppe 4th Dimension und die „Jazzrausch“-Bigband antreten. Tags darauf kommen die Saxofonist­in Stephanie Lottermose­r, Simon Oslenders „Super Trio“featuring Will Lee (Bass) und Wolfgang Haffner (Drums), das US-Quartett Ranky Tanky, das Jacob Manz Project, „Web Max“mit Max Herre und Roberto Di Gioia, die Jazz-Grande-Dame Melody Gardot und das Instrument­al-Kollektiv Jungle By Night.

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