Tage der Topspiele
Tischtennis-Erstligist Post Mühlhausen gastiert am Sonntag beim Dritten Fulda. Dienstag kommt der Zweite Saarbrücken
Erik Schreyer blickt wieder optimistisch nach vorn. Zuletzt hatte Corona dem Trainer des TischtennisErstligist Post SV Mühlhausen ordentlich zugesetzt. An Sport war in dieser Zeit nicht zu denken, aber immerhin geht die Genesung langsam wieder voran.
Seine Jungs waren derweil international unterwegs und legten mal bessere, mal weniger berauschende Vorstellungen hin – ähnlich wie die Akteure des TTC Fulda-Maberzell und 1. FC Saarbrücken TT, die in den nächsten Tagen Gegner der
Mühlhäuser in der Liga sind. Zunächst gastieren die Thüringer am Sonntag in Hessen (15 Uhr), ehe sich am Dienstag das Team um den deutschen Nationalspieler Patrick Franziska vorstellt (19 Uhr).
Beide Kontrahenten spielen eine starke Saison. Fulda hat als Dritter die Play-offs fast, Saarbrücken schon fest sicher. In eben jenen elitären Kreis möchten auch die auf Rang vier liegenden Postler vorrücken. Bei insgesamt drei noch zu absolvierenden Spielen ein zwar schweres, aber erreichbares Unterfangen. „Natürlich willst du dich für eine geile Saison belohnen. Wir wollen mit voller Leidenschaft, aber ohne den großen Druck aufspielen“, sagt Schreyer. Der 34-Jährige weiß, dass die Chance, unter die besten Vier und somit in die Playoffs zu kommen, groß wie nie ist.
Gleiches gilt für seine Jungs, die das vergangene halbe Jahr ohne den verletzten Steffen Mengel auskommen mussten, das Mammutprogramm aber mit Bravour meisterten und sich nun verdientermaßen drei „Matchball-Spiele“sicherten. „Gewinnen wir eins, sieht es gut aus“, sagt Schreyer, der aber auf ein Herzschlagfinale in Bad Königshofen (13. April) gern verzichten würde.
Die Hürden bis dahin sind freilich hoch. Fulda hat mit dem Nigerianer Quadri Aruna nicht nur einen Top-20-Spieler der Welt in seinen Reihen, sondern mit Alexandre Cassin einen Franzosen, der seit seinem Wechsel vor der Saison voll eingeschlagen hat und bei einer starken 16:5-Einzelbilanz steht. „Eine super Verpflichtung, er spielt sehr spektakulär. Überhaupt ist Fulda in dieser Saison sehr konstant“, lobt Schreyer den Gegner.
Auf Mühlhäuser Seite ist glücklicherweise auch wieder Mengel einsatzbereit. Er trainierte in der letzten Zeit in Düsseldorf und stellt eine Option dar. „Wir werden vor Ort entscheiden. Ich brauche Spieler, die Verantwortung übernehmen“, blickt Schreyer gespannt in Richtung Sonntag. Das Hinspiel gewann Post mit 3:2.