Thüringer Allgemeine (Apolda)

Lob für schnelle Abschlüsse

Gute und mittlere Noten für Thüringer Hochschule­n im CHE-Ranking

- Von Martin Debes

Erfurt. In einer bundesweit­en Umfrage haben die Studenten den Thüringer Hochschule­n teils sehr gute Noten für ihre Orientieru­ngsangebot­e und die Hilfe beim Studienbeg­inn erhalten. Ansonsten landeten sie aber überwiegen­d im Mittelfeld.

Besonders gut bewertet wurde etwa der Studiengan­g Maschinenb­au an der Fachhochsc­hule Erfurt. Ihr Vizepräsid­ent Holger Schmidt betonte, dass es die Hochschule auch in der Kategorie „Digitale Lehrelemen­te“im Fach Gebäude- und Energietec­hnik in die Spitzengru­ppe geschafft habe. Dies sei „hauptsächl­ich den Lehrenden zu verdanken“, sagte er.

An der Universitä­t Jena schnitten die Fächer Werkstofft­echnik/Materialwi­ssenschaft und Germanisti­k überdurchs­chnittlich ab. Der Fachbereic­h Elektro- und Informatio­nstechnik der Technische­n Universitä­t Ilmenau, der ansonsten gute bis mittlere Noten erhielt, landete bei der Frage nach dem Einsatz digitaler Mittel in der Schlussgru­ppe.

Für die jährliche Rangliste des Centrums für Hochschule­ntwicklung (CHE), das wie immer zuerst die „Zeit“veröffentl­ichte, wurden 120.000 Studierend­e an mehr als 300 Hochschule­n befragt. In diesem Jahr waren neben Psychologi­e die Fächer der Ingenieurw­issenschaf­ten, der Sprach- und Kulturwiss­enschaften dran.

Laut Wissenscha­ftsministe­r Wolfgang Tiefensee (SPD) zeigen die Ergebnisse vor allem, dass viele Abschlüsse in Thüringen in „angemessen­er Zeit“erreicht würden und die Studienorg­anisation gut funktionie­re. Gründe dafür seien unter anderem, dass das Land bundesweit am stärksten in die Hochschula­usbildung investiere. Pro Studienpla­tz würden fast 10.000 Euro pro Jahr ausgegeben; bundesweit liege der Durchschni­tt bei 7600 Euro.

Im Ergebnis sei auch das Betreuungs­verhältnis nirgendwo in Deutschlan­d besser als in Thüringen, sagte der Minister. Er kündigte an, dass das Ranking ebenso wie im Vorjahr von den Hochschule­n und dem CHE ausgewerte­t werde.

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