Nur Naturtoilette fehlt noch
Pfadfinderplatz beinahe fertig. Sanierung des Stadthauses vorbereitet
Apolda. Bürgerbüro, Finanzen, Zentrale Gebäudewirtschaft und Abteilung Straßen- und Ingenieurbau werden voraussichtlich als letzte aus dem Stadthaus ausziehen; voraussichtlich Ende 2022 oder Anfang 2023.
Bereits Ende Juli wechseln indes Bauchef Stefan Städtler und die Abteilung Stadtplanung ins Interimsquartier in den Nordflügel vom Schloß Apolda. Der Vitzthumbau indes muss für die später nachfolgende Bauabteilungen erst noch hinsichtlich Elektro- beziehungsweise Dateninfrastruktur auf Vordermann gebracht werden.
Grund für den Umzug ist die Sanierung des Stadthauses, das auch künftig der Verwaltung vorbehalten ist. Um ab Ende Januar 2023 Platz für Handwerker zu haben, muss die Verwaltung ausziehen. Voraussichtlich
bis Ende 2024 läuft dann die Sanierung, was unter anderem Elektro, Sanitär sowie den Einbau eines Fahrstuhl betrifft. Bis zum Baustart ist es aber noch ein Weilchen hin.
Förderantrag soll im Juli erarbeitet werden
Die Planungsaufträge sind alle vergeben. Und die Stadt hat längst Fördermittel vom Landes avisiert bekommen, nachdem der Jahresantrag mit Stadtratsbeschluss und auf Basis einer Machbarkeitsstudie gestellt worden war. Allerdings liegt noch kein Bescheid vor. Im Verlauf Juli soll der Förderantrag erarbeitet werden, wozu es die Entwurfsplanung braucht, die auch in Arbeit ist. Dieser folgt die Genehmigungsplanung, die im Zusammenhang mit dem Bauantrag Relevanz gewinnt, erläuterte Städtler auf Nachfrage. Apoldas Bauchef geht davon aus, dass die 2020 auf Basis der Machbarkeitsstudie
geschätzten Gesamtkosten von etwa 3,5 Millionen Euro nicht zu halten sein werden.
Während die Vorbereitungen beim Stadthaus kontinuierlich vorangehen, kann beim Platz der Pfadfinder oberhalb des Krankenhauses beinahe Vollzug gemeldet werden. Der idyllische Ort hat nun unter anderem einen Unterstand aus Robinie mit stilisiertem A für Apolda und eine abdeck- und verschließbare Edelstahlhaube. Auch die abschließbare Box für den Holzvorrat ist fertig. Nur die Naturtoilette – die Stadt entschied sich für die „Goldgrube“– ist noch nicht geliefert. Ebenso wie Feuerschale und Holzbox soll sie verschließbar sein. Wer den Platz nutzen möchte, muss sich künftig bei der Stadt melden, Nutzungsentgelt entrichten und Schlüssel holen. Die Regeln werden noch bekanntgegeben. Einen Einweihungstermin gibt’s noch nicht.