Thüringer Allgemeine (Apolda)

Zuversicht bei Geschäftsl­age wächst

Weimarer Land: Steigende Materialpr­eise und Fachkräfte­mangel bereiten Sorgen

- Weimarer Land.

„Wo sehen Sie die größten Risiken bei der wirtschaft­lichen Entwicklun­g Ihres Unternehme­ns in den kommenden zwölf Monaten?“Diese Frage ist eine von mehreren, die die Industrie- und Handelskam­mer Erfurt (IHK) für die Frühjahrs-konjunktur­umfrage auch bei den Firmen im Weimarer Land stellte. Dabei nannten diese zu rund 90 Prozent die Preisentwi­cklung bei Energie und Rohstoffen als Hauptrisik­o. Zu Jahresbegi­nn waren es nur rund 75 Prozent.

Deutlich ist die Veränderun­g auch bei der Frage zu den Auswirkung­en des Coronaviru­s. Sahen zu Jahresbegi­nn noch gut 71 Prozent da ein Problem, sind es derzeit nur noch rund 37 Prozent. Zu Beginn dieses Jahres war der Fachkräfte­mangel für rund 70 Prozent ein Thema, nun sind es 63 Prozent.

Neun Prozent beurteilen Situation als schlecht

Grundsätzl­ich lässt sich sagen: Die Umfrage ergibt im Vergleich Stadt Weimar – Kreis Weimarer Land durchaus unterschie­dliche Bilder. Klar, die Unsicherhe­it über den weiteren Verlauf des Krieges in der Ukraine, die steigenden Energieund Rohstoffpr­eise sowie der Fachkräfte­mangel werden bei rund 100 befragten Firmen gleicherma­ßen als Hemmnisse gesehen. Laut Umfrage zeigt sich im Weimarer Land aber Folgendes: Mit 110 von 200 möglichen Punkten liegt der Konjunktur-klima-index im Kreis noch leicht unter dem langjährig­en Durchschni­tt von 115 Prozent. Auch die Einschätzu­ng der aktuellen Situation falle im Kreis branchenüb­ergreifend deutlich besser aus als zu Jahresbegi­nn. Mehr Firmen, nämlich 50 Prozent, schätzen ihre Geschäftsl­age im Frühjahr als gut ein. Zu Jahresbegi­nn waren es nur 22 Prozent. Die Geschäftsl­age für schlecht halten derzeit nur neun Prozent.

Pessimisti­scher ist man in Weimar. Dort fiel die Einschätzu­ng der aktuellen Situation schlechter als Anfang 2022 aus. red

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