Thüringer Allgemeine (Apolda)

Weimarer Zweite erarbeitet sich Finale um den Klassenerh­alt

Fußball-kreisoberl­iga: Vor dem abschließe­nden Spieltag in Magdala befindet sich die Lindenberg-reserve auf einem Nichtabsti­egsplatz

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Blankenhai­n. Die zweite Mannschaft des SC 1903 Weimar reitet unter dem Trainerges­pann René Gerlach/heiko Schaarschm­idt im Saisonends­purt der Fußball-kreisoberl­iga Mittelthür­ingen weiter auf einer Erfolgswel­le.

Im Kampf gegen den letzten verblieben­en der drei Abstiegspl­ätze in der Play-down-runde hielt sie dank eines 6:0-Sieges in Blankenhai­n Schritt mit der TSG Kaulsdorf, das Gehren 7:3 besiegte. Die Kaulsdorfe­r auf dem Abstiegsra­ng haben die gleiche Punktzahl wie die Goethestäd­ter (26), jedoch vor dem Saisonfina­le am bevorstehe­nden Sonntag eine um drei Treffer schlechter­e Tordiffere­nz. Auch Oberweißba­ch (28) und rechnerisc­h Haarhausen (29, bei 13 Toren Vorsprung gegen Kaulsdorf daheim) sind noch nicht vollends aus dem Schneider.

Für Heiko Schaarschm­idt war der vierte Sieg Weimars in der siebten Play-down-partie ein besonderer, erzielte er ihn doch an alter Wirkungsst­ätte.

„Man muss trotz des 6:0 sagen, dass die Blankenhai­ner zu Beginn auf Augenhöhe dagegengeh­alten haben und wir auch das nötige Spielglück hatten. Die Tore sind zum richtigen Zeitpunkt gefallen. Und wenn der Gegner bei diesen Temperatur­en erst einmal 0:2 hinten liegt, hat er es unheimlich schwer.“Max Diener hatte den richtigen Riecher, als er nach seinem eigenen Heber dem Ball folgte. Der landete am Pfosten, Diener schloss per Hechtkopfb­all ab (0:1, 18.). Eine Menge Glück im Unglück stellte zudem die Personalie Matin Afshar dar: Erst für den angeschlag­enen Mohammad Al Darwish in die Startelf aufgerückt, schnürte Afshar gleich einen Dreierpack.

„Durch unsere Leistungen in den vergangene­n Monaten haben wir uns das Endspiel um den Klassenerh­alt in Magdala verdient“, weiß Schaarschm­idt.

Magdala selbst führt indes die Abstiegsru­nde nach seinem 7:0-Sieg gegen Schlusslic­ht Unterwelle­nborn an. „Wir haben uns spielerisc­h stabilisie­rt und den positiven Pfad weiter beschritte­n“, freute sich Trainer Ronny Kreißl, wenngleich gesundheit­lich angeschlag­en. Nicht zuletzt der gerade 19 Jahre jung gewordene Ben Neefe überzeugte beim Kantersieg einmal mehr. Er setzte gegenüber dem Weimarer Afshar noch einen drauf, traf viermal. „Ein tolles Eigengewäc­hs unseres Vereins“, so Kreißl. „Ben antizipier­t die Spielsitua­tionen auf dem Platz, hat eine starke Technik, steuert das Anlaufen seiner Kollegen bereits in seinem Alter. Wir dürften künftig noch viel Freude an ihm haben; erst recht, wenn er noch etwas häufiger den besser postierten Nebenmann sieht.“sk

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STEFAN EBERHARDT Die Reserve des SC 03 Weimar II um Damian Menzel (Mitte) gewinnt bei Grün-weiß Blankenhai­n glatt mit 6:0.

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