Jubiläum – darauf einen Cidre
Apoldas Partnerschaftsverein blickt auf sechs Jahrzehnte Beziehung zu Seclin voraus
Apolda. Ein erfolgreiches Führungsteam wechselt niemand aus. So darf als Bestätigung der guten Arbeit des Vorstandes um Frank Schmidt (69) gelten, dass sowohl er als Vorsitzender als auch Ingo Knobbe (Vize), Sabine Froese (Schriftführerin) und Birgit Knobbe-schwedler im Mai auf der Mitgliederversammlung des Städtepartnerschaftsvereins in den Funktionen bestätigt wurden.
Schmidt dankt allen Mitstreitern, die ihn und die Belange des Vereins (56 Mitglieder) unterstützen.
Dass man im laufenden Jahr und darüber hinaus noch einiges auf der Agenda zu stehen hat, wurde im Gespräch mit dem Vereinschef klar. So wird 2023 eine Bürgerreise unternommen, wobei es in die französische Partnerstadt Seclin geht. Hintergrund ist die 60-jährige Beziehung zwischen beiden Städten.
Die älteste der vier Partnerschaften kam einst zustande, weil Adenauer keine Partnerschaften mit Kommunisten mochte. So wurden solche Partnerstädte gewissermaßen an die DDR abgetreten. Weil sowohl Seclin als auch Apolda damals groß in Sachen Textilindustrie waren, passten beide gut zusammen.
Damit aber nicht genug, steht 2023 wieder eine Reise nach Rapid City (USA) an, die durch Reisefachfrau Kristin Meißner organisiert wird. 2024 sind zwei Jubiläen zu feiern – jeweils 30 Jahre Partnerschaft mit Rapid City und mit Marks Kommun (Schweden). 2022 besteht die mit San Miniato (Italien) fünf Jahre.
40 Teilnehmer hatte übrigens die jüngste Tour gen San Miniato. Die Reisen in die Partnerstädte hatten
Frank Schmidt und Kristin Meißner vor gut zehn Jahren angeregt. Zum Zwiebelmarkt 2022 sollen übrigens alle Partner präsentiert werden, sagt Frank Schmidt.
Nur wenige Wochen her ist der jüngste Arbeitseinsatz am Kreisel Jenaer Straße. Die Grünfläche mit den den Partnerstädten gewidmeten Kunstwerken pflegt der Verein.
In dieser Woche fand zudem das Sommerfest im Schloßhof statt. Für Musik sorgten Künstler aus Seclin, die die etwa 70 Gäste bestens unterhielten. Günter Ramthor machte der Gesellschaft als Vertreter der Stadt seine Aufwartung. Der „Grilltempel“hatte den Rost im Griff und bot eine ganz vorzügliches Gulasch an. Außerdem trugen die Vereinsmitglieder mit Salaten und Kuchen zum Festmahl bei, wofür Frank Schmidt dankte. Gäste beim Sommerfest waren 16 Schüler aus Rapid City, die bei Gasteltern wohnen, am Unterricht am Gymnasium Bergschule teilnehmen und Ausflüge in der Region unternahmen.