In der Zentrale drückt der Schuh
Wie Tobias Werner beim FC Carl Zeiss Jena vier weitere Kaderplätze besetzen will
Jena. „Zum Glück haben einige schon Spitznamen“, sagt Burim Halili. Der Innenverteidiger muss die Namen vieler neuer Mitspieler beim FC Carl Zeiss Jena einprägen. Dem Kader des Regionalligisten gehören schon neun neue Fußballer an. Laut Sportdirektor Tobias Werner sollen vier weitere folgen.
Auf jeden Fall kommt noch ein rechter Außenverteidiger. „In der Zentrale drückt der Schuh noch“, sagt Werner und prüft verschiedene Optionen. Eine könnte Max Brandt sein, der beim VFL Wolfsburg ausgebildet wurde und zuletzt in der zweiten Mannschaft des FC St. Pauli spielte. Er absolvierte alle 28 Saisonpartien und traf viermal. Henning Bürger, der Brandt aus Wolfsburger Zeiten kennt, schätzt ihn als sehr spielstarke, aber auch kämpferische Offensivkraft ein. Bis zum Wochenende stellt sich der 21-Jährige in Jena vor.
Die beiden weiteren angekündigten Probespieler fehlen. Einer hat sich verletzt, der andere ist ernur krankt. Beides sind junge Spieler und gehören den Kadern höherklassiger Teams an. Unter ihnen ist ein Innenverteidiger. Ob die Jenaer auf der Position nachlegen, hängt an der Genesung von Bastian Strietzel. Der hatte sich im Abschlusstraining vorm Pokalfinale verletzt und kann auch zum Trainingsauftakt einen leichten Lauf absolvieren. „Bis zum Trainingslager bin ich hoffentlich fit“, sagt Strietzel und setzt sich damit einen ambitionierten Zeitplan. Die Jenaer fahren nächsten Montag nach Wesendorf in Niedersachsen, wo sich diese Woche der Zweitliga-aufsteiger 1. FC Magdeburg eingebucht hat.
Auf dem Platz im Paradies absolvieren die Spieler leichte Passübungen, während Torwarttrainer Nico Hinz die drei Keeper schon einmal zu Flugeinlagen zwingt. An einem Wortspiel kommt er an diesem Tag nicht vorbei, ob Hinz den neuen Keeper Kunz nach dem Namen ausgesucht hat. „Klar, da hatten wir es leicht“, sagt er mit einem Augenzwinkern. Keeper Kevin Kunz, zuletzt im Kader von Zweitligist Jahn Regensburg, gibt sich auch gleich selbstbewusst. „Ich will spielen“, sagt der 30 Jahre alte Torwart. „Wir wollen die Top fünf ärgern.“
Slamar findet neuen Verein beim Staffelkonkurrenten
Beim Training schaut auch Fabian Eisele vorbei. Allerdings ohne Sportzeug: Der Top-stürmer ist zum FC 08 Homburg gewechselt.
Einen neuen Club hat auch Dennis Slamar gefunden. Der Verteidiger, der in Jena keinen neuen Vertrag erhielt, wechselt zum Ligakonkurrenten FC Energie Cottbus. Dort trifft er auf seinen früheren Mitspieler Maximilian Oesterhelweg.