Fête de la Musique verschafft Apolda Gehör
Weltweites Festival wird in der Glockenstadt an 14 Spielstationen gefeiert. Zahlreiche Solokünstler, Bands und Formationen begeistern
Apolda. Nach zwei Jahren Pause konnte am Dienstag die noch recht junge Tradition der Fête de la Musique in Apolda fortgesetzt werden. An 14 Spielstätten waren zahlreiche Solokünstler, Bands und Formationen zu erleben – von Blasmusik über Chanson bis zur klassischen Musik reichte die Bandbreite und deckte auch Gospelgesang oder Rockmusik ab.
Das breite Angebot lockte einige Hundert Besucher auf die Musikmeile, die sich vom Rathaus über das Schloss und die Lutherkirche bis in den Paulinenpark erstreckte.
Die Ehre des Eröffnungsspiels wurde diesmal der Streicherklasse des Berggymnasiums unter Leitung von Erik Sieglerschmidt zuteil. Eine Ehrung in Form eines Blumenstraußes ging wiederum an Gisela Heubach, die 2019 das lizenzierte Weltmusikfestival zur Sommersonnenwende in die Glockenstadt brachte und seither die Kontakte zu Künstlern, Musikern und Musikstätten pflegt und ausbaut.
Besonders viele Fête-gäste zählten die beiden Musikstationen im Glockengarten und an der Bernhardstraße. Dort gab es nicht nur eine gute Versorgungslage mit Getränken und Essen, dort spielten auch die Bands Ohne Zeh mit Bass, Sascha Köhler, Auswärtsspiel sowie Lad Pete.
Nach den Einschränkungen der Pandemiejahre, genossen es die Besucher, einfach der Nase nach beziehungsweise dem Ohr nach die Stationen zu wechseln. Auch ein wenig Wehmut mischte sich unter die Feierlichkeiten. So freute sich Musikschulleiterin Petra Herffurth zwar, ihre Akkordeonschüler im Schlossinnenhof spielen zu lassen, doch war dies in dieser Form das letzte Mal, steht doch wegen dem Umbau der Wegzug bevor. Ähnliches gilt für die Kulturfabrik, die dieses Jahr schließen muss.