Trauriger Zwischenfall schweißt Verein noch enger zusammen
Jubiläumsveranstaltung 40+1 Jahre BSC Apolda wird von medizinischem Notfall überschattet. Fußballer auf dem Weg der Besserung
Apolda. „Das zeichnet den BSC aus – es waren sofort Helfer da, die dem Mann das Leben gerettet haben“, so Marcel Tetzel, der sportliche Leiter vom BSC Apolda. Es ist den Ersthelfern zu verdanken, dass die Jubiläumsfeier und das Festwochenende doch noch stattfinden konnte. Passiert war der Herzinfarkt beim Aufwärmen der Gründungsmitglieder, die vor gut 40 Jahren den Verein aus dem Boden stampften und am Freitag aus vielen Ecken der Bundesrepublik zum Ehrenkick in Apolda angetreten waren. Als klar war, dass der Mannschaftsveteran stabil war, beschlossen die übrigen alten Herren, das Fest nicht abzusagen. Es wäre im Interesse des Verunfallten, die einmalige Gelegenheit nicht verstreichen zu lassen.
„Später war dann auch klar, dass er es überleben wird“, so Gründungsund Vorstandsmitglied Andreas Knabe. „Das war die beste Nachricht überhaupt, die wir sofort im Festzelt verkündet haben.“
In Gedanken immer beim Vereinskollegen im Krankenhaus wurde das Festprogramm mit dem Kreissportbund und Kreisfußballausschuss durchgeführt. Dabei wurde der neue Name des Sportfeldes bekannt gegeben. Es soll „Wolfgangklimitsch-sportplatz“heißen und damit den verdienten Vereinsfunktionär
und langjährigen Trainer der 1. Mannschaft ehren, der 2016 leider verstarb.
Trotz Tragödie zum Beginn des Jubiläumswochenendes ist der Sportliche Leiter Marcel Tetzel insgesamt zufrieden, da trotz vieler Gegenveranstaltungen der Zulauf auf der Bsc-heimspielstätte in Apolda ordentlich war.
Perspektivisch soll der Platz, der sich auf einem Grundstück des Kreises befindet, in den nächsten zwei Jahren um eine Kinderspielmöglichkeit und Fangnetze erweitert werden. Außerdem soll der alte Sprecherturm nach Möglichkeit kernsaniert und zuvor soweit nötig teilabgerissen werden.