Thangelstedter Hammel reist nach Hochdorf
Dorffest mit kultigem „Schneewittchen“und legendärem Kegeln
Thangelstedt. Das Thangelstedter Dorffest überstand die Corona-jahre ohne Zwangspause. Dennoch feierte es sich im Blankenhainer Ortsteil am vergangenen Wochenende noch ein wenig gelöster.
Einmal mehr hatte der Dorfverein reichlich Kuchen gebacken und ein opulentes Programm auf die Beine gestellt. Vor allem die Jüngsten kamen auf ihre Kosten: bei den Darbietungen des Kindergartens, bei Gaudispielen, beim Schmuckbasteln, beim Zielen mit der Kübelspritze, beim Skifahren ohne Schnee und auf der Hüpfburg. DJ Kalle legte Musik auf. Eine besondere Zugabe wartete Samstagabend: eine Märchenstunde, bei der es das „Schneewittchen“gab. Matthias Anding spielte die Titelrolle. Die sieben Zwerge übernahmen Eberhard Schmidt, Gunther Grün, Ronny Scherzberg, Hendrik Scherzberg, Jens Kühnemund, Oskar Träger und Peter Lang.
Mehr als 50 Festgäste versuchen ihr Glück
Eines durfte freilich nicht fehlen: das traditionelle Hammelkegeln. Mehr als 50 Festgäste versuchten dabei ihr Glück. Zunächst wurde in die Vollen gekegelt – also auf jeweils fünf Kegel. Im Finale, das am Sonntagnachmittag anstand, galt es dann, lediglich den König aus dem Weg zu räumen. Am besten gelang das dem Team „Die Verrückten vom Stall“um seine Kapitänin Annabell Seidler. Problem dabei: Die siegreiche junge Dame wohnt in Hochdorf und hat lediglich ihr Pferd im Stall in Thangelstedt untergestellt. So wackelte der Brauch, dass der Gewinner des Hammels selbigen aus einem Fenster seines Haus heraus zu präsentieren habe. Annabell brach dennoch nicht mit der Tradition: Bei ihr schaute das Schaf aus dem Autofenster und später aus dem Stall.