Alle Kinder musizieren im Takt
Begabte Schülerinnen und Schüler spielen anspruchsvolle Sinfonien. Alle Instrumente sind vertreten
Der Dirigent ist begeistert. Aber dann will er sein Orchester doch erneut hören. Es soll kräftiger spielen und den Rhythmus stärker betonen. Die jungen Musikerinnen und Musiker sollen sich an das erinnern, was sie gemeinsam geprobt haben.
„Noch einmal, bitte!“, ruft György Mészáros. Dann zählt er vor: „Eins, zwei, drei, vier ...“Das Orchester beginnt, genau in diesem Takt zu spielen. Das Kinderorchester probt in Olpe für eine kleine Konzerttournee. Olpe liegt in Nordrhein-westfalen. Alle rund 70 Kinder, die zum Kinderorchester NRW gehören, kommen auch aus dem Bundesland. Sie sind 10 bis 14 Jahre alt und musikalisch besonders begabt. In den Ferien oder an Wochenenden treffen sie sich zum Proben. Dann geben sie einige Konzerte.
Passt alles, ergeben die Instrumente eines Orchesters zusammen einen wunderbaren Klang. Das ist gar nicht so einfach. Die größte
Gruppe bilden die Streicher mit Violinen, Bratschen, Celli und Kontrabässen. Dann gibt es die Holzbläser: Oboen, Flöten, Klarinetten, Fagotte. Als Blechblasinstrumente sind Trompeten, Posaunen, Hörner und die Tuba zu hören.
Dazu kommt das Schlagwerk. Diese Gruppe ist manchmal sehr groß. Hier gibt es nicht nur Pauke und Trommel, sondern zum Beispiel auch Gong, Marimbaphon und Xylofon, Triangel oder Glocke.
In einem Konzert kann die Zusammensetzung und auch die Größe des Orchesters wechseln. Es kommt immer auf das Stück an, das gespielt werden soll. Manche Komponistinnen und Komponisten schreiben für ein kleineres Orchester. Einige bauen auch Harfe, Klavier oder Orgel ein. Die Noten für alle Stimmen eines Orchesters stehen in einem Notenbuch, der Partitur. Der Dirigent behält damit den Überblick.