Den Mitmenschen nicht aus dem Blick verlieren
Würdigung des 20-jährigen Engagements der „Grünen Damen“und eines Herrn in Apolda
Apolda. Alter und Krankheit lehren: Lebenszeit ist kostbar – für jeden von uns. Wer seine mit anderen teilt, sich dem Mitmenschen widmet, zuhören und Trost spenden kann, zeigt seinem Gegenüber damit eines unmissverständlich: Du bist es mir wert! So gesehen leisten die 18 „Grünen Damen“und ein Herr in Apolda seit 20 Jahren mit ihren Besuchsdiensten im Krankenhaus sowie in vier Seniorenpflegeheimen viel. Die ehrenamtlichen Besuche bei Kranken oder Senioren, die Begleitung bei Spaziergängen oder Erledigungen – all das sind Formen der Nächstenliebe. Im konkreten
Fall getragen durch den Verein Evangelische Kranken- und Altenhilfe (EKH).
Jubiläum wird mit Feierstunde im Mehrgenerationenhaus gefeiert
In der Diakonie-stiftung Carolinenheim begründeten Pastorin Babet Lehmann und der damalige Geschäftsführer Otto Ritzel auf Anregung des Weimarer Ehepaars Lorenz die erste Gruppe „Grüner“Damen. 2003 folgte das Robert-kochkrankenhaus (RKK) als Wirkungsstätte. Margrit Philipp steht vorbildhaft dafür.
Bei einer Feierstunde wurde das Jubiläum im Mehrgenerationenhaus gefeiert, wobei Einsatzleiterin
Ilona Pirl eine Ansprache hielt. Sie hatte die Leitung 2016 von Edelgard Kissmann übernommen. Ilona Pirl würdigte diese so: „Sie war eine besondere Persönlichkeit, bescheiden, geachtet und verehrt, ein Vorbild für alle und handelte immer aus christlicher Nächstenliebe.“
Abgeordneter, Bürgermeister, Rkk-vertreterin und Ekh-landesbeauftragter wohnten dem Fest bei, sie würdigten die Ehrenamtlichen.
1969 wurde mit den „Grünen Damen und Herren“die größte deutsche Organisation von Ehrenamtlichen im sozialen Bereich begründet. Grün sind Hoffnung und Zuversicht – auch in Apolda weiß man das.