Fleischermeister übergibt Betrieb in Kleinromstedt
Auf Peter Gaßmann folgt das Ehepaar Carsten und Steffi Berger. Beide sind in der Branche sehr erfahren
Wechsel in der Fleischerei Gaßmann in Kleinromstedt. Diese wurde seit rund zwei Jahrzehnten erfolgreich vom 67-jährigen Fleischermeister Peter Gaßmann geführt. Jetzt haben Carsten Berger und seine Ehefrau Steffi aus Utenbach den kleinen Laden samt angeschlossener Fleischerei übernommen. Es geht also kontinuierlich weiter um die Wurst. Peter Gaßmannn kann fortan kürzer treten.
Steffi Berger gehört bereits seit rund zehn Jahren zum Team, sie kennt sich als Fleischfachverkäuferin bestens mit der Materie aus. – Und auch ihr Mann Carsten (47) lernte den Beruf eines Fleischers von der Pike auf, arbeitete zunächst zehn Jahre bei Thüfleiwa in Apolda, nachdem er die Lehre in Krautheim absolviert hatte.
Nun also der eigene Betrieb, in dem weiter Qualität angeboten werden soll. Dafür sorgt unter anderem das Fleisch, das er von seinen selbst gezogenen Rindern – sie stehen in der Utenbacher Schweiz im Freiland – verarbeitet. Die Schweine kommen aus Neumark. In Krautheim wird geschlachtet. Kurze Wege also, was die Tiere möglichst schont. Feldkieker, Hirsch- und Wildschweinsalami, dazu Wildschweinknackwurst sowie Corned Beef zählt Peter Gaßmann einige bei der Kundschaft beliebte Klassiker auf.
Peter Gaßmann hatte den Betrieb vor 20 Jahren aus dem Nichts aufgebaut. Der gebürtige Eichsfelder stammt aus einer Familie, in der Großvater, Onkel und Bruder schon in diesem Handwerk tätig waren.
Stammkunden zähle der Laden viele – aus Weimar, Apolda und Jena, sagt er. Und: Niemand würde anhalten, wenn die Qualität nicht stimmen würde, wo die großen Anbieter doch nicht weit entfernt seien. Und deshalb setzt Nachfolger Berger genau darauf: auf Handwerkskunst, beste Rohstoffe und das Geheimnis der Würze.