Neue Weihe für das frisch verputzte Schmuckstück
Mit einem festlichen Gottesdienst wird am Samstag der Abschluss des Sanierungsprojekts der Meckfelder Kirche gefeiert
Meckfeld. „Das Kirchlein am Weg zur Stiefelburg ist zu einem Schmuckstück geworden.“Mit diesen Worten stimmt Christian Dietrich, der Klettbacher Pfarrer und Vorsitzende des Gemeindekirchenrates, auf die Wiedereinweihung der Dorfkirche St. Martin im Bad Berkaer Ortsteil Meckfeld ein. Am Samstag, 11. November, startet nach einem Martinsumzug durch das Dorf um 15 Uhr der feierliche Gottesdienst. Superintendent Henrich Herbst aus Weimar hält die Predigt, der Bad Berkaer Posaunenchor sorgt für den musikalischen Rahmen. Im Anschluss sind die Besucher zum Kaffee in den Gemeindesaal eingeladen. Der bauliche
Kern der 1219 erstmals erwähnten Kirche stammt aus dem Mittelalter. 1728, erfolgte ein Umbau, von damals stammt der Großteil der Ausstattung inklusive des Kanzel-altars. Der Kirchturm bekam sein heutiges Aussehen 1794. Um 1900 herum gab es noch einmal eine Modernisierung.
Von Oktober 2022 bis Ostern dieses Jahres war das Gotteshaus wegen der statischen Grundsanierung gesperrt – im Mauerwerk hatten sich Risse gezeigt. Zu sanieren waren zudem Turmhaube und Wetterfahne, das Dach mit Dachstuhl sowie der Treppenaufgang an der Westseite. Im Einsatz waren die Firmen Pfeiffer, Hohl und Bennert, die
Bauaufsicht führte das Geisaer Büro Trabert+partner. Zuletzt verputzten ehrenamtliche Helfer in wochenlanger Arbeit das Kirchenschiff, zudem bekam die historische Turmuhr eine elektronische Steuerung. Insgesamt knapp 246.000 Euro flossen in das Gesamtvorhaben. 70.000 waren Städtebau-fördermittel, 60.000 kamen von der Evangelischen Kirche Mitteldeutschland, knapp 47.000 vom Kirchenkreis Weimar, 34.000 vom Kirchspiel Klettbach, 20.000 vom Landes-denkmalamt, 15.000 von der Stadt Bad Berka. Eine Finanzierungslücke von 10.000 Euro schloss die Kirchengemeinde mit einem Kredit.