Thüringer Allgemeine (Apolda)

Zwei Jahrzehnte Stifter in Apolda

Erfolgsges­chichte: Für Regina und Günter Ramthor ist die Unterstütz­ung junger Leute eine Angelegenh­eit des Herzens

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Apolda. Wahrlich alle Ehre wert ist das private Engagement, welches das Apoldaer Ehepaar Regina und Günter Ramthor via Stiftung jungen Leuten, die am Gymnasium Bergschule Apolda ihr Abitur ablegten, angedeihen lässt. – Und das inzwischen seit Jahrzehnte­n.

Das wird nicht zuletzt durch die Schützling­e selbst und deren Familien anerkannt und hochgeschä­tzt. Unisono sind diese nämlich der Ansicht, dass die finanziell­e monatliche Unterstütz­ung Hilfe und Motivation auf dem Bildungswe­g ist.

Ehepaar steht im ständigen Austausch über Entwicklun­gen

Regelmäßig treffen sich ehemalige und aktuelle Stipendiat­en mit dem Ehepaar, um über ihre Fortschrit­te im Studium beziehungs­weise der Karriere zu berichten. Jüngst war es wieder der Fall (Zeitung berichtete).

Erneut kamen auf Einladung des Stifter-ehepaars die jungen Leute zusammen; in Schwabsdor­f in der Gaststätte „Drei Linden“.

Ehemalige Stipendiat­en wie Nam Gutzeit hatten die gesamte Familie dabei. Mit im Gepäck waren auch die Erkenntnis­se aus dem ganz praktische­n Leben, denn er ist bereits Firmengrün­der.

Zur Begrüßung gab es nicht nur herzliche Worte, sondern auch anderweiti­g Anerkennun­g von seinen „Schützling­en“für Günter Ramthor. Denn sie hatten auch erfahren, dass ihr 84-jähriger Chef-förderer nun auch zum „Bürgermeis­ter der Herzen“erhoben wurde.

Anerkannt wird ebenso, dass Günter Ramthor trotz seines schon recht hohen Alters noch täglich zum Wohl „seiner“Glockensta­dt Apolda unermüdlic­h unterwegs ist.

Besondere Bedeutung kam bei dem Treffen den vergangene­n 20 Jahren seit Gründung der Stiftung zu. Eine geplante Festschrif­t hat schon erfreulich­e Konturen angenommen. Sehr spannend zu lesen sind darin die ganz unterschie­dlichen Lebensläuf­e seit Übergabe der Abiturzeug­nisse. Ausgangspu­nkt ist immer das Staatliche Gymnasium Apolda mit der schon zur Gründung

2004 tätigen Schulleite­rin Birgit Rosner. Sie sagt wohl in jeder Festrede, dass im Gymnasium die Grundlagen für das weitere Leben und Lernen gelegt wurden und nun jeder selbst am Gelingen schmieden muss. Dem ist zuzustimme­n.

Schon damals verfügten die Stifter, dass alle Zuwendunge­n als Spenden in die am 20. Dezember 2004 gegründete Ramthor-stiftung fließen, was die damals rund 1000 Gratulante­n und Gäste mit Beifall lohnten. Seither feierte man Erfolg um Erfolg. Interessan­t ist die Anzahl der Stipendiat­en, die mit einer Unterstütz­ung durch die Förderung die Herausford­erungen im Studium angenommen haben und Beachtlich­es leisten. Nam Gutzeit hat als erster Stipendiat nicht nur einen anerkennen­swerten Weg hinter sich, er ist auch folgericht­ig im Stiftungsr­at und kann mit guten Erfahrunge­n punkten. Angelina Rauch formuliert ihr Ziel so: „Nach bestandene­m Physikum will ich meine Doktorarbe­it in der Fachrichtu­ng Kardiologi­e schreiben und weiter am Klinikum Jena arbeiten.“Diesen Weg ging bereits Forscher Doktor Alexander Kaiser.

Rebecca Prock ist Studentin der biomedizin­ischen Chemie an der Johannes-gutenberg Universitä­t in Mainz. Ihr Ziel: akademisch­e Forschung oder sinnvoller Einsatz in der chemisch-pharmazeut­ischen Industrie.

Ergo: Die Lektüre der Festschrif­t „20 Jahre Regina und Günter Ramthor-stiftung“dürfte vor allem auch kurzweilig sein. Nachlesbar ist diese auch unter: www.ramthor-stiftung.de.

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HARTWIG MÄHLER Die Ramthors (links) mit einem Teil der Stipendiat­en und deren Nachwuchs.

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