Jetzt ist Spannung im Wahlkampf
Dirk Schütze (SPD) hat Konkurrenz: Maik Tille (CDU) will Bürgermeister in Bad Sulza werden
Nun wird wird also doch interessant in der Landgemeinde Bad Sulza. Sah es nämlich längere Zeit so aus, als bliebe Spd-bürgermeister Dirk Schütze alleiniger Bewerber um den Chefsessel im Rathaus, ist das jetzt anders. Weil Cdustadtratsfraktionschef Maik Tille seinen Hut in den Ring wirft, kommt es 2024 zur Neuauflage der Konkurrenz zwischen dem zweifachen Familienvater und dem Reisdorfer Amtsinhaber Schütze.
Die Stichwahl 2018 ging knapp zugunsten von Dirk Schütze aus. Es dürfte also in den kommenden Monaten bis zum Wahltag (26. Mai 2024) spannend bleiben, zumal der Bekanntheitsgrad von Maik Tille mit den Jahren stieg.
Der 46-jährige Maik Tille ist verheiratet. Er wohnt mit seiner Familie in der Kurstadt und ist von Beruf Volljurist. Derzeit ist er als Teamleiter der Rechtsbehelfsstelle bei der Bundesagentur für Arbeit beschäftigt. Neben seinem ehrenamtlichen Wirken als Stadtrat bekleidet er die Funktion des Aufsichtsratsvorsitzenden der Gemeinnützigen Wohnungsgesellschaft (GWU).
Zudem ist Tille als Vorsitzender des Dorf- und Heimatvereins Berg sulza aktiv. Auch im Thüringer Weinbauverein Bad Sulza ist er Mitglied. Obendrein engagiert sich der Familienvater im Kreistag.
Zu seiner erneuten Kandidatur habe er sich nach ausgiebiger Über
legung, vielen Gesprächen mit Bürgern und Freunden entschieden, sagt er im Zeitungsgespräch. Er wisse um die Unterstützung von vielen Bürgern, was ihn sehr motiviere.
Nicht zu bestreiten sei, sagt Tille, dass sich in der Landgemeinde baulich viel getan habe. Dass das so ist, sei aber größtenteils der soliden Vorarbeit in der Verwaltung und eben den Beschlüssen der Gremien zu verdanken. Ihm gehe es darum,
als Bürgermeister da mehr Sachverstand einzubringen. Ein Ziel sei es, einen gleichwertigen, starken Gegenpol zur Expertise der Ämter zu bilden, um für die Belange der Bürger noch besser eintreten, fundierter argumentieren zu können.
Nach Einschätzung von Maik Tille bemisst sich die Qualität eines Bürgermeisters eben nicht danach, wie oft er mit einem Foto in der Tageszeitung oder im Amtsblatt auftaucht,
sondern an abrechenbaren Leistungen. Das Repräsentieren sei schön und gut, aber es dürfte kein Missverhältnis zu den Kernaufgaben entstehen, findet Tille.
Um den Wählern einen Leitfaden an die Hand zu geben, welche Ziele er konkret verfolgt und welche Projekte er zum Wohl der Landgemeinde und deren Bürgern angehen möchte, werde er bald sein Programm vorstellen.