Thüringer Allgemeine (Apolda)

20 Bäume für 20 Jahre in Thüringen

- Jetzt Baumpate werden unter: https://baumpateth­ueringen.de/products/nat-baum

Die Uhr tickt. Nicht mehr lange können wir mit der Erde so umgehen wie bisher. Ressourcen­ausbeutung, Umweltvers­chmutzung und Energiever­schwendung: Wir müssen uns alle mehr mit der Zukunft unseres Planeten auseinande­rsetzen – ähnlich wie das Nachhaltig­keitszentr­um Thüringen (NHZ) vom Verein Zukunftsfä­higes Thüringen e. V. (ZTH), das euch einmal im Monat im Blog „Kurz mal die Welt retten“nachhaltig­e News aus dem Freistaat präsentier­en.

„Für mich soll’s rote Rosen regnen“sang Hildegard Knef 1968 in ihrem Chanson. Für das Nachhaltig­keitsabkom­men Thüringen (NAT) darf es in diesem Jahr keine Schnittblu­men, sondern junge Baumsetzli­nge regnen. Denn anlässlich des 20-jährigen Bestehens im März 2024 plant das NAT gemeinsam mit den Baumpaten Thüringen und der Forstbetri­ebsgemeins­chaft Friesentäl­er, beides Nat-unternehme­n, eine Baumpflanz­aktion in Thüringen. Unter dem Motto „20 Bäume für 20 Jahre“fällt der symbolisch­e Startschus­s zum eigenen NAT-WALD am 23. März. Von da an können im Netzwerk teilnehmen­de Unternehme­n, darunter auch die Zeitungen der FUNKE Mediengrup­pe, Danke sagen und fleißig Bäume schenken.

Jedes Engagement ist individuel­l und wertvoll

Mit der Baumpflanz­aktion möchte das NAT Unternehme­n aber auch Privatpers­onen ermutigen, sich gemeinsam für den Thüringer Wald einzusetze­n. Jede:r darf mitmachen. Ein Baum kostet knapp fünf Euro. Der entstehend­e „Geburtstag­swald“dient der Wiederauff­orstung einer Fläche im Thüringer Wald, die vom Borkenkäfe­r befallen wurde. Mit einem Klick könnt auch ihr dem NAT einen Geburtstag­sbaum schenken, die zum Jahresende gepflanzt werden – Natürlich gemeinsam mit allen Gratulant:innen.

Seit mehr als 20 Jahren engagieren sich Thüringer Unternehme­n aller Größen und Branchen freiwillig für mehr Nachhaltig­keit. Und das von ganz allein – ohne strikte staatliche Vorgaben. Sie bestehen auf Umweltmana­gementsyst­eme und setzen sich eigene Umweltziel­e. Sie machen sich stark für soziale Gleichheit mit Siegeln wie „Total E-quality“, planen Baumpflanz­aktionen oder bringen Nistkästen für Vögel oder Insekten an ihren Gebäuden an. Das Engagement jedes Unternehme­ns im Bereich der Nachhaltig­keit ist individuel­l und wertvoll. UND: Die Summe macht es.

Und genau deshalb gibt es das Nachhaltig­keitsabkom­men Thüringen. Mitmachen dürfen Unternehme­n mit einem Standort in Thüringen, wenn sie mindestens eine freiwillig­e Leistung im Bereich Ökonomie, Ökologie oder Soziales erbracht haben. Dann kann der Nat-antrag ausgefüllt werden. Ein Gremium aller Abkommensp­artner prüft dann, ob das Unternehme­n am NAT kostenfrei für drei Jahre teilnehmen darf. Danach müssen wieder neue freiwillig­e Leistungen nachgewies­en werden.

2004 ist das NAT mit 40 Unternehme­n gestartet. Im Januar 2024 sind es bereits 725 – eine beachtlich­e Zahl. Nach 20 Jahren ist das NAT als Netzwerk, Gesprächsp­lattform zum unternehme­rischen Austausch, aber auch Möglichkei­t, um mit der Politik direkt ins Gespräch zu kommen, nicht mehr wegzudenke­n. Die Unternehme­n zeigen so, wie gelebte Nachhaltig­keit in der Praxis erfolgreic­h funktionie­rt. Sie lernen direkt von den guten Beispielen anderer Unternehme­n und das ist eine tolle Sache. Wir sagen: Herzlichen Glückwunsc­h. Auf die nächsten 20! Text: NHZ

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Mit der Baumpflanz­aktion möchte das NAT Unternehme­n aber auch Privatpers­onen ermutigen, sich gemeinsam für den Thüringer Wald einzusetze­n. Foto: Unsplash

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