Thüringer Allgemeine (Apolda)

Entscheidu­ng zu Spielplatz vertagt

Diskussion in Herressen-sulzbach geht wohl weiter. Letzter Stadtrat verabschie­det Haushalt 2024 nochmals

- Dirk Lorenz-bauer

Offenbar keine Entscheidu­ng getroffen wurde auf der letzten Stadtratss­itzung in Sachen Grundstück­serwerb für einen Spielplatz in Herressen-sulzbach.

Ursprüngli­ch war geplant, dass die Räte in nicht-öffentlich­er Sitzung zu einem passenden Grundstück in der Schötener Straße (dort sind auch Grundschul­e und Kita) votieren und so ein Erwerb durch die Stadt möglich würde.

Nach Informatio­nen unserer Zeitung soll nun aber gar nichts entschiede­n worden sein. Möglicher Grund dafür: Es gibt noch einigen Gesprächsb­edarf. Die Bevölkerun­g soll stärker eingebunde­n werden.

Der Ortsteilra­t hatte im Vorfeld nicht-öffentlich zur Grundstück­sfrage beraten und sich pro Erwerb positionie­rt. Zudem soll es im Dorf mindestens eine weitere Option geben. So könnte ein Spielplatz auch am Sportplatz eingericht­et werden. Wieder andere bringen die Möglichkei­t, einen Spielplatz dort, wo einst der Kindergart­en Herressen war, zu bauen. Wie gesagt: Noch ist nichts entschiede­n. Was wird, sollen nun nach der Wahl der neue Ortsteilra­t und Stadtrat regeln.

Entschiede­n indes hat der alte Stadtrat am 8. Mai nochmals zum Haushalt 2024 und zum Finanzplan. Nun mit Korrektur zu einer

Formalie versehen, verabschie­dete man die Zahlenwerk­e nochmals.

Beschlosse­n hat das Gremium zudem ein energetisc­hes Quartiersk­onzept für das Klimaquart­ier „Erweiterte Kernstadt“Apolda.

Alle Stadtratsm­itglieder erhielten auf der letzten Sitzung in alter Besetzung ein gerahmtes Kunstwerk von Rüdiger Bahr-liebeskind und dazu die doppelbänd­ige Stadtchron­ik für die ehrenamtli­che Tätigkeit.

Besonders gedankt wurde den verdienten und vor allem langjährig­e Alt-stadträten Günter Ramthor (parteilos) sowie Andreas Linke (CDU). Beide stellen sich nicht mehr zur Wahl. Ebenso gedankte wurde dem Vize-stadtratsv­orsitzenmü­ll der Eckart Maaß (Fraktion Freie Wähler Apolda).

Wie sich der Apoldaer Stadtrat nach der Kommunalwa­hl am 26. Mai zusammense­tzen wird und ob die Anzahl der Sitze überhaupt beibehalte­n wird, ist die spannende Frage. Und auch, wie die Stadt regiert werden soll, wenn Bürgermeis­ter Rüdiger Eisenbrand (parteilos), sollte er gewählt werden, sein Stadtratsm­andat annehmen würde. Stadtoberh­aupt (seine Amtszeit endet erst am 30. Juni) und zugleich Mitglied des (neuen) Stadtrates sein, der sich früher konstituie­ren wird, das geht grundsätzl­ich nicht. Es sei denn, Eisenbrand würde sich beurlauben lassen. Kommentar

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