Andrang bei Wiedereröffnung der Ordensburg
Rund 1000 Besucher genießen Musik der Lindenberger Blasmusikanten und Vielharmoniker.
Die Wiedereröffnung ist augenscheinlich geglückt. Rund 1000 Besucher hat es am Wochenende auf die Ordensburg nach Liebstedt gezogen. So herrschte dichtes Gedrängel am Samstag zum Jahreskonzert der Lindenberger Blasmusikanten und kamen am Sonntag zum Tag der offenen Burg nochmals rund 700 Gäste. Als besonders beliebt stellten sich die Burgführungen heraus, für die Raffael Zimmermann, der auch das historische Gemäuer bewohnt, verantwortlich zeichnete. Dass seine Erläuterungen so spritzig waren, das rührt ganz
auch daher, dass er viel Heimatwissen aus seinem Interview mit der Liebstedterin Adele Kalwait ziehen konnte. Die älteste Dorfbewohnerin feierte am 12. Juli 2022 ihren 100. Geburtstag.
Auch das gastronomische Angebot war gefragt. So hätten die Verantwortlichen des Betreibers Toskanaworld mehrfach ihre Vorräte wieder auffüllen müssen. Und gefragt waren natürlich auch die Lindenberger Blasmusikanten, die ebenso wie ihre musikalischen Kollegen von den Vielharmonikern, den Burgherren zum Eröffnungssonntag ein ausgiebiges Ständchen schenkten. Im Gegenzug spielten die Lindenberger am Vortrag mietfrei auf der Burg. Dieses Geben und Nehmen stehe auch symbolisch für die Beziehung, welche die Burgbetreiber zum Dorf unterhalten wollen.
Besonders gerührt waren die Mitinhaber Klaus-dieter Böhm und Marion Schneider durch das Geschenk der Gemeindekirchenratsvorsitzenden Uta Gunstheimer, die sich wiederum nicht nur über die Wiedereröffnung sehr gefreut hatte, sondern besonders auch darüber, dass die Ordensburg unter die Vorzeichen von Liebe und Frieden gestellt werden solle. Eine ihrer Gaben an Böhm-schneider war passenderweise ein alter Ddr-bierdeckel mit dem Slogan „Schwerer zu Flugscharen“.