Thüringer Allgemeine (Arnstadt)
Bronze zum Schluss gesichert, doch Stadtilm blieb unerreichbar
Schach-Thüringenliga, Männer: Ilmenauer SV gegen TSG Apolda 6:2 – Blau-Weiß Stadtilm spielfrei und unbesiegt Meister
Ilmenau/Stadtilm.
Zum Abschluss der Thüringenliga empfingen die Ilmenauer Schachfreunde Apolda, die auf ihre beiden Spitzenspieler Middelhoff und Rohmeiß verzichten mussten. Mit ihrem 6:2-Sieg schafften es die Ilmenauer am Ende sogar noch auf den dritten AbschlussRang, was wenig für das verpasste Saisonziel Aufstieg in die Oberliga entschädigte. Sebastian Zehnter: „In der nächsten Saison gilt es personell besser besetzt und geschlossener erneut dieses Ziel in Angriff zu nehmen.“
Aus der Ilmenauer Mannschaft ragten Uwe Mehlhorn und Kristoffer Falk heraus, die mit 6 aus 8 bzw. 8 aus 9 erzielten Punkten ihre Wertungszahlen deutlich verbessern konnten.
Den Weg in die Oberliga als souveräner ungeschlagener Meister schaffte Blau-Weiß Stadtilm bereits vor zwei Wochen durch einen 4,5:3,5-Sieg über Schott Jena (Siege durch Christian Schneider, Marco Siebarth und Halbpunkte durch Raiko Siebarth, Stephan Berner und Maik Schröter). Der Titelgewinn war bereits zuvor mit einem 4:4 beim Tabellenzweiten Erfurter SK II perfekt gemacht worden. Und inzwischen hat auch Vereinschefin Kirsten Siebarth bestätigt, dass die Blau-Weißen ihr Aufstiegsrecht in die Oberliga antreten und künftig u.a. nach Kassel, Wiesbaden, Marburg und zum Thüringer Rivalen Empor Erfurt reisen.
Die Ilmenauer Schachfreunde waren in ihrem Schluss-Spiel gegen Apolda zunächst am Brett 1 kampflos in Führung gegangen. Nach drei Stunden Spielzeit zeichneten wurde es deutlich. So konnte Kristoffer Falk an Brett 7 Steiger in der geschlossen Variante der Sizilianischen Verteidigung durch einen taktischen Kniff besiegen. Die Führung baute Albrecht Töpfer mit Schwarz an Brett 5 gegen Schmidt im Turmendspiel aus.
Am Schlussbrett leistete Christoph Weigel seinem um 800 Wertungspunkte stärkeren Gegner Krug hartnäckigen Widerstand, übersah dann einen Figurengewinn und verlor. Auch Aleksey Sukaylo unterlag Maiwald.
An Brett 2 bewies Sebastian Zehnter mit den weißen Steinen gegen Goemann in der Vorstoßvariante der Französischen Verteidigung Nervenstärke, als er in beiderseitiger Zeitnot ein Remi- sangebot ablehnte und wenig später durch eine Taktik eine Figur und die Partie gewann. Uwe Mehlhorn mit Schwarz gegen Carnot sicherte vorzeitig den Sieg, der von Patrick Rempel gegen Römer in der FianchettoVariante der Sizilianischen Verteidigung deutlich 6:2 endete.