Thüringer Allgemeine (Arnstadt)
1000er-Marke zum Jubiläum
25. Schnellschach-Turnier: Erfurter Wiede Friedrich gewann erstmals Wettbewerb und damit auch Landestitel
Ilmenau.
Der Ilmenauer SV und die Schach-Szene der Region erlebten beim 25. SchnellschachTurnier im Ilmenauer Ratssaal ein würdiges Jubiläumsturnier. Das begann Freitag mit dem SimultanTurnier mit Elisabeth Pähtz und setzte sich Sonnabend mit 44 Startern aus Thüringen, Niedersachsen und Bayern sowie neun Spielern aus Tschechien beim traditionellen Schnellschach-Turnier fort.
Trotz anderer, parallel ausgetragener Turniere war zum Beispiel auch Neu-Oberligist Stadtilm nicht vertreten. Dennoch ist die 1000er-Marke bei der Anzahl der bisherigen Teilnehmer am Ilmenauer Schnellschach gebrochen. Es bestätigte sich zudem die Tendenz, dass diese Starter immer spielstärker werden, gemessen an der durchschnittlichen Turnierwertungszahl (TWZ) über 2150 der besten zehn Teilnehmer, aber auch an der durchschnittlichen TWZ über 1980 der besten 20 Teilnehmer.
Nach neun Runden hatte sich Wiede Friedrich vom SV Empor Erfurt mit 8,0 Punkten durchgesetzt und er erhielt dafür den Sonderpreis des Oberbürgermeisters Gerd-Michael Seeber persönlich überreicht. Friedrich nahm erstmals am Ilmenauer Schnellschach-Turnier teil. Da das 25. Il- menauer Schnellschach-Turnier zugleich als Thüringer Meisterschaft gewertet wurde eroberte sich Wiede Friedrich auch den Landesmeistertitel. Ihm folgte auf Rang zwei der Internationale Meister Joachim Brüggemann (Erfurter SK/7,0). Dritter wurde Brüggemanns Mannschaftskollege Alex Steinacker mit 6,5 Punkten. Der wiederum studiert an der Technischen Universität Ilmenau und erhielt daher den Sonderpreis des TU-Rektors für den bestplatzierten Studierenden – als „Nachrücker“für Friedrich, denn laut Ausschreibung kann ein Spieler nur einen Sonderpreis erhalten.
Erst auf Rang 12 mit 5,0 Punk- ten fand sich Großmeister Thomas Pähtz vom Ilmenauer SV ein, gefolgt von seinem punktgleichen Mannschaftskollegen Kristoffer Falk. Der tschechische Vorjahressieger Pavel Sedý (Sokol Vysehrad) kam diesmal mit 5,5 Punkten nicht über Rang zehn hinaus.
Der 14-jährige Paul Seinsoth vom Erfurter SK eroberte sich als 19. mit 5,0 Punkten den Sonderpreis der Landrätin für den bestplatzierten Jugendlichen. Petra Enders war selbst zur Turniereröffnung vor Ort, ebenso wie TURektor Prof. Peter Scharff und MdL Eleonore Mühlbauer (SPD), die einen Sonderpreis für die beste Teilnehmerin auslobte, der an Jara Kühne (TU Ilmenau/31.) ging. Erstmals Preisgelder gab es vom Veranstalter für die bestplatzierten Teilnehmer mit DWZ über 2000, über 1800 und über 1600. Sie gingen in dieser Reihenfolge an Richard Scheftlein (Meiningen/4.), Hans-Peter Urankar (Unterhaching/5.) und Marco Geißhirt (Barchfeld/Breitungen/6.).
Den Sonderpreis für den (in diesem Falle zweit-)bestplatzierten Senior über 70 Jahre ging an Edgar Catterfeld vom ThSV 1886 Geschwenda (4,0/29.). Ältester Spieler des Turniers war er aber dennoch nicht – dieser Sonderpreis ging an Rolf Knobling (Jahrgang 1932/Platz 25) vom USV Erfurt.
FSV Martinroda: Der Verbandsliga-Siebente angelte sich vom Lokalrivalen Germania Ilmenau ein riesiges Talent. Der noch 16-jährige Stürmer war maßgeblich am Ilmenauer Triple und dem Aufstieg der A-Junioren in die Verbandsliga beteiligt. Er erzielte in 18 KreisoberligaSpielen 39 Tore. Letztes Jahr war Ulke vom FC Rot-Weiß U16 (B2) in den Hammergrund zurückgekehrt. Nach Martinroda wechselt er nun auch, weil der neue FSV-Trainer
dorthin Ex-RWE-Teamkollegen lockte. Martinroda verließen:
(Arnstadt), (Steinbach-Hallenberg),
Fischer
Liam Floßmann
Philip Robert Menz Thsomba Luvumbu-Oliveira
Justin Bürger John
(unbekannt) und (Stadtilm). Neu sind außerdem: (Walschleben) und
(FC Borntal).
Hucke Weidlich Luis Ulke Robert Niels Justin