Thüringer Allgemeine (Arnstadt)
Olpe Jena erweitert Kapazitäten
Umsatz hat sich vervielfacht
Jena. Die Olpe Jena GmbH expandiert weiter. Der Auftragsfertiger, der nach eigenen Angaben nicht nur eine Fertigungsdienstleistung für seine Kunden anbietet, sondern ein „Wohlfühlpaket rund um die Dienstleistung“, wie es Geschäftsführer Jens Buschendorf formuliert, hat zehn Millionen Euro in einen neuen Standort investiert.
Der Erfolg lässt sich auch an anderen Zahlen ablesen: 2010 beschäftigte die Firma 25 Mitarbeiter, mittlerweile sind es 110. Vier Millionen Euro Umsatz erzielte man 2010, heute seien es deutlich mehr als 40 Millionen im Jahr – dabei sind die Stückzahlen für Maschinen oder Komponenten von einstellig bis fünfstellig, je nach Bedarf.
Der Platz im alten Standort hatte nicht mehr ausgereicht, also ging es aus der ehemaligen Halle des Büromarktes Böttcher mit 1300 Quadratmetern Nutzfläche an den neuen Standort – hier stehen nun 3500 Quadratmeter zur Verfügung, in denen geplant, verwaltet und produziert werden kann. Vor einem jahrelangen Leerstand beherbergte das Gebäude unter anderem die Firma Schott.
Neue Arbeitskräfte zu gewinnen und auszubilden werde immer schwieriger. Zuletzt hatte man auch davon profitiert, wenn andere Firmen zum Beispiel ihren Standort in Jena aufgegeben hatten – doch für die zwei Ausbildungsstellen im neuen Ausbildungsjahr habe man keine geeigneten Bewerber finden können. Derzeit sind vier Mechatroniker-Auszubildende und eine angehende IndustrieKauffrau im Unternehmen.
Am neuen Standort will man erst einmal heimisch werden: „Wir bleiben konservativ“, sagt Prokurist Silvio Lorenz. Das Wachstum dürfe nicht überhitzen. „Aber wir werden keinen Kunden wegschicken.“Man habe immer eine Lösung gefunden. Das soll auch in Zukunft so sein.