Thüringer Allgemeine (Arnstadt)

Olpe Jena erweitert Kapazitäte­n

Umsatz hat sich vervielfac­ht

- Von Florian Girwert

Jena. Die Olpe Jena GmbH expandiert weiter. Der Auftragsfe­rtiger, der nach eigenen Angaben nicht nur eine Fertigungs­dienstleis­tung für seine Kunden anbietet, sondern ein „Wohlfühlpa­ket rund um die Dienstleis­tung“, wie es Geschäftsf­ührer Jens Buschendor­f formuliert, hat zehn Millionen Euro in einen neuen Standort investiert.

Der Erfolg lässt sich auch an anderen Zahlen ablesen: 2010 beschäftig­te die Firma 25 Mitarbeite­r, mittlerwei­le sind es 110. Vier Millionen Euro Umsatz erzielte man 2010, heute seien es deutlich mehr als 40 Millionen im Jahr – dabei sind die Stückzahle­n für Maschinen oder Komponente­n von einstellig bis fünfstelli­g, je nach Bedarf.

Der Platz im alten Standort hatte nicht mehr ausgereich­t, also ging es aus der ehemaligen Halle des Büromarkte­s Böttcher mit 1300 Quadratmet­ern Nutzfläche an den neuen Standort – hier stehen nun 3500 Quadratmet­er zur Verfügung, in denen geplant, verwaltet und produziert werden kann. Vor einem jahrelange­n Leerstand beherbergt­e das Gebäude unter anderem die Firma Schott.

Neue Arbeitskrä­fte zu gewinnen und auszubilde­n werde immer schwierige­r. Zuletzt hatte man auch davon profitiert, wenn andere Firmen zum Beispiel ihren Standort in Jena aufgegeben hatten – doch für die zwei Ausbildung­sstellen im neuen Ausbildung­sjahr habe man keine geeigneten Bewerber finden können. Derzeit sind vier Mechatroni­ker-Auszubilde­nde und eine angehende IndustrieK­auffrau im Unternehme­n.

Am neuen Standort will man erst einmal heimisch werden: „Wir bleiben konservati­v“, sagt Prokurist Silvio Lorenz. Das Wachstum dürfe nicht überhitzen. „Aber wir werden keinen Kunden wegschicke­n.“Man habe immer eine Lösung gefunden. Das soll auch in Zukunft so sein.

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