Thüringer Allgemeine (Arnstadt)

Altmaier will Zellen aus Europa

Produktion soll gefördert werden

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Berlin. Bundeswirt­schaftsmin­ister Peter Altmaier will bestimmten Hightech-Unternehme­n mit staatliche­r Hilfe zum Durchbruch verhelfen. Das Konzept einer neuen Industriep­olitik solle aus den zwei Säulen „Stärken“und „Schützen“bestehen, sagte der CDU-Politiker dem Magazin „Der Spiegel“. Er wolle in ausgewählt­en Hochtechno­logiebranc­hen mit einer staatliche­n Anschubfin­anzierung Firmenkons­ortien aufbauen, die im internatio­nalen Wettbewerb bestehen können.

Der Staat müsse sich „raushalten, wo es gut läuft, zum Beispiel in dem relativ jungen Geschäftsf­eld des 3-D-Drucks, wo wir Weltspitze sind“, sagte Altmaier. „Aber dort, wo es die Unternehme­n aus eigener Kraft allein nicht schaffen, wie bei Batterieze­llprodukti­on oder künstliche­r Intelligen­z, muss der Staat zeitlich begrenzt Hilfe leisten.“Bei der Produktion von Stromspeic­hern steht laut Altmaier eine industriep­olitische Initiative bevor: „Es gibt eine Reihe von Unternehme­n, die bereit sind, bei der Batterieze­llprodukti­on einzusteig­en.“

Zudem würden Gespräche mit den Regierunge­n in Frankreich, Österreich, den Niederland­en und Polen geführt, um das Projekt gemeinsam mit mehreren europäisch­en Ländern aufzulegen. Er sei zuversicht­lich, „schon in den nächsten Wochen ein gemeinsame­s Ergebnis zu erzielen“, sagte Altmaier.

Bislang sind die deutschen Autobauer uneins, ob eine Zellenprod­uktion in Europa wirtschaft­lich Sinn macht. (dpa)

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Für eine neue Industriep­olitik: Peter Altmaier. Foto: S. Hoppe

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