Thüringer Allgemeine (Arnstadt)
Bundesliga startet in Gräfenroda
Gewichtheben: 500 Punkte gegen Roding?
In Geschwenda wird Kirmes gefeiert. Deshalb wird der Tabellenführer gegen das Schlusslicht Schweina auch auf dem Kickelhähnchen spielen und feiern wollen. Schweina gelang zum planmäßigen Abschied von Trainer Martius noch ein 4:3-Sieg über Weida. Ein neuer Trainer wird seit Wochen gesucht, vorerst übernimmt Co-Trainer Sebastian Hey: „Wir sind Außenseiter, haben gegen Weida unter schwierigsten Umständen gewinnen können.“Sorgen hat Geratals Trainer Tobias Huck nach sieben Siegen und unbesiegt eigentlich keine. Der Anspruch ist dennoch höher: „Es ist noch Luft nach oben.“Vor allem bei der Chancenverwertung lief es noch nicht wirklich rund. „Einige Spiele hätten auch anders ausgehen können“, so Huck. Die Moral stimmt. Erst recht gegen Schweina. Im letzten Jahr gab es zwei 1:2-Niederlagen! TA-Tipp: 3:0
Schott Jena – SV Arnstadt
Vier Siegen und der überraschenden Tabellenführung folgten drei Niederlagen in Folge in Martinroda in der Nachspielzeit, gegen Meuselwitz II und in Weimar unglücklich jeweils 1:2. Das Glück auf ihrer Seite hatten die Arnstädter dann gegen Fahner Höhe, als sie in einem mitreißenden Spiel trotz zweier gelb-roten Karten 2:1 gewannen. Der Negativtrend konnte so gestoppt werden, aber beim schweren Auswärtsspiel beim Oberliga-Absteiger Schott Jena fehlen nun die beiden „Sünder“Skaba und Schenke. Daheim an den Saalewiesen sind die Jenaer noch unbesiegt, nach drei 1:1-Unentschieden gab es zuletzt gegen Heiligenstadt den ersten Heimdreier (2:0). Beide Trainer, Falk Werner (Schott) und Thomas Giehl (Arnstadt), spielten einst zusammen in der Oberliga für die Glaswerker. Neben den gesperrten Skaba und Schenke, fehlen Arnstadt Machts und Quitt (beruflich). Scheuring und Maulhardt sind angeschlagen. Arnstadts Trainer Giehl: „Es wird für uns erneut ein hartes Stück Arbeit, um Zählbares aus Jena mitzubringen.“TA-Tipp: 1:2
FSV Martinroda – SC Weimar
Der FSV kommt in Fahrt. Nach den beiden Siegen über Meuselwitz II (5:1) und nach 4:0-Führung beim 4:3-Sieg in Eisenberg, soll gegen Weimar der dritte Sieg in Folge gelingen. Die letzten 20 Minuten in Eisenberg wurden knallhart ausgewertet. Da drohte das Spiel noch zu kippen. Six ist nach seiner roten Karte dort, gesperrt. Auch R. Müller und Floßmann fehlen, aber Nowak rückt nach Verletzung zurück in die Stammformation. TA-Tipp: 2:0
Germania Ilmenau – Traktor Teichel
Germania hangelt sich quasi von Ast zu Ast in die Winterpause. Nach der zweiten deftigen 1:9Niederlage – nach Westvororte zum Start nun in Kahla – wird es nicht einfacher die Motivation hoch zu halten. Nun kommt der Tabellenzweite Traktor Teichel in den Hammergrund, der in sieben Spielen zuletzt erst einmal verlor. Ilmenau ist hingegen ohne Sieg, mit unterirdischen 6:36 Toren – das sind fünf Gegentore im Schnitt. Kempf ist nach „Rot“in Kahla länger gesperrt. Ist so ein Sieg zu erwarten? TA-Tipp: 1:4 Gräfenroda. Die Vorfreude ist riesig. Am heutigen Sonnabend starten die Gewichtheber des SV 90 Gräfenroda wieder ambitioniert in die neue Saison der 2. Bundesliga. Das Ziel der Männer um die Trainer René Holtmann und Rolf Heyer ist klar. Sie wollen sich den im Vorjahr an Regensburg verlorenen Zweitliga-Titel zurückholen. Während die Regensburger zurückzogen, haben die Gräfenrodaer den Blick nach oben gerichtet. An Aufstieg in die 1. Bundesliga ist zwar im Moment weiter nicht zu denken, weil der Hallenanbau erst 2019 startet und auch im Leistungsprofil noch zugelegt werden muss. Aber allein die Auswahl-Heber um die Jugend-EM-Teilnehmer André Langkabel und Julia Perlt machen Hoffnung.
Erster Gegner ist Meisterschaftsmitanwärter TB 03 Roding II. René Holtmann „Es wird sicher auch in diesem Jahr einen Zweikampf beider Vereine geben.“Vorgabe ist für die Gastgeber heute ab 16 Uhr ein 500-Punkte-Ergebnis.
Positiv: Der SV 90 kann endlich wieder auf Philipp Griebel zurückgreifen der durch eine Verletzung in Lochen mehrere Monate pausieren musste. Der Kader blieb zusammen und die beiden Oberhofer Sportschüler Marie Breitschuh und Elias Sensche klopfen schon energisch an.
Für André Langkabel ist zudem die U23-Qualifikation noch greifbar. Dafür muss er bis Jahresende etwa 25 Zweikampfkilogramm zulegen. Langkabel selbst ganz keck: „Das traue ich mir schon zu, muss dafür einfach nur hart trainieren und unverletzt bleiben. Es wird eine spannende Saison.