Thüringer Allgemeine (Arnstadt)

Aus den Federn!

Wie man am frühen Morgen besser in die Gänge kommt

- Von Tanja Ransom

Wieso man das morgendlic­he Aufstehen mehr genießen sollte – auch wenn es manchmal schwerfäll­t.

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Täglich grüßt das Murmeltier

Was ist das Erste, was Sie nach dem Aufstehen machen? Für drei Viertel der Menschen in Deutschlan­d ist es der Weg ins Bad, um die Zähne zu putzen. Über die Hälfte braucht sofort eine erfrischen­de Dusche. Das ergab eine Online-Befragung, die das Marktforsc­hungsinsti­tut Splendid Research 2016 mit über 1000 Menschen in Deutschlan­d durchführt­e. Heraus kam auch: Bei sechs von zehn geht morgens nichts ohne die obligatori­sche Tasse Kaffee, um überhaupt in den Tag zu starten. Diese morgendlic­hen Rituale sind laut Psychologe­n wichtig, helfen sie uns doch, den Tag strukturie­rt und geordnet zu beginnen. Da sind sich auch die amerikanis­chen Autoren Benjamin Spall und Michael Xander sicher. In ihrem Buch „Mein Morgenritu­al“schreiben sie über die morgendlic­hen Gepflogenh­eiten erfolgreic­her Geschäftsl­eute – und geben direkt auch Tipps: Neben Sport empfehlen sie unter anderem auch kleine Meditation­s- und Achtsamkei­tseinheite­n, um wach zu werden. Wie wäre es also, beim Aufsetzen und Zubereiten des Kaffees ganz bewusst auf Geräusche, Gerüche und Geschmack zu achten?

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Nur noch ein paar Minuten!

Die Augen aufschlage­n und beschwingt den Tag beginnen. Das ist für viele nur ein Wunschtrau­m. Doch damit tut man sich nicht unbedingt einen Gefallen. Tatsächlic­h gibt es für den vernebelte­n Zustand, in dem man sich direkt nach dem Aufstehen befindet, eine Erklärung: die sogenannte Hypnopompi­e. Die Rede ist davon, dass auch unser Gehirn nach dem Schlafen eine gewisse Zeit braucht, um vollständi­g auf Hochtouren zu laufen. Der Autor Tobias Hürter setzt sich in seinem Buch „Du bist, was du schläfst: Was zwischen Wachen und Träumen alles passiert“mit diesem Dämmerzust­and auseinande­r. So brauche die Region des Stirnhirns bei manchen Personen mehr als 20 Minuten, um frisch und dienstwill­ig in den Tag zu starten. Hürter rät deshalb, sich morgens ein paar Minuten zu geben. Vielleicht sollte man den Wecker also auf etwas früher stellen?

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Das geht auf den Wecker

Ob wir gut gelaunt in den Tag starten, entscheide­t sich oft noch im Bett. Es macht einen großen Unterschie­d, ob man mit penetrant schrillem Geklingel oder aber sanftem Vogelgezwi­tscher wach wird. Letzteres versuchen viele moderne Wecker zu imitieren: auch mit entspannen­den Naturgeräu­schen wie Meeresraus­chen oder Nieselrege­n oder aber Lichteffek­ten, die langsam heller werden. Wer von seinem Wecker nicht nur Wecksonder­n auch Überwachun­gsdienste erwartet, ist mit einem Schlafphas­enwecker gut beraten. Es ist wissenscha­ftlich belegt, dass wir nachts nacheinand­er fünf Schlafphas­en durchlaufe­n. Auf die Einschlaf- folgen Leicht- und Tiefschlaf­phase. Danach

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von Inga Heckmann Irisiana, 176 Seiten, 16 Euro ?? Mit den Hühnern aufstehen ist nicht jedermanns Sache. Der Gockel selbst hingegen ist der geborene Frühaufste­her. Das kleine Buch vom guten Morgen
FOTO: ISTOCK/ANANALINE von Inga Heckmann Irisiana, 176 Seiten, 16 Euro Mit den Hühnern aufstehen ist nicht jedermanns Sache. Der Gockel selbst hingegen ist der geborene Frühaufste­her. Das kleine Buch vom guten Morgen

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