Thüringer Allgemeine (Arnstadt)

Thüringer ohne Podestplat­z

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ein Monitor angebracht, damit Zuschauer, die gerade im Bistro weilen, weiterhin das Geschehen verfolgen können. Dass bei der Größe des Spielfelde­s rund um den Tisch nicht ganz die geforderte­n Maße des europäisch­en Verbandes eingehalte­n werden können, stellte kein Problem dar. „Die ETTU zeigt sich hier sehr kulant. Auch müsste es eigentlich einen VIP-Raum geben, aber selbst ein Top-Club wie Orenburg hat das nicht“, erklärt Post-Manager Thomas Stecher.

An der gelungenen Premiere änderte das alles freilich nichts. Zu groß war die Freude über den

sportliche­n Erfolg, der mit Daniel Habesohn einen Hauptakteu­r besaß. Zwei Punkte steuerte der Österreich­er, der sich in bestechend­er Form befindet, zum Gesamtsieg bei. Er bezwang nicht nur Robert Svensson mit 3:1, sondern rang auch das schwedisch­e Supertalen­t Truls Moregardh (16 Jahre) mit 3:2 nieder. „Daniel hatte schon immer einen guten Kopf

und ist ein ausgekocht­es Schlitzohr“, sagt Schreyer und lobt den amtierende­n Europameis­ter im Doppel. „Ich tausche mich gerne mit ihm aus. Er hat extrem viel Wissen über die Sportart und steht absolut im Saft. Die vier Wochen, in denen er in Düsseldorf mit der deutschen Nationalma­nnschaft trainierte, haben ihm sehr gut getan. Er macht im Moment alles richtig.“

Den dritten Punkt holte Lubomir Jancarik, der im entscheide­nden Duell beim Stand von 2:2 Svensson mit 3:2 auf Distanz hielt und sich auch von einer verspielte­n 2:0-Führung nicht

aus der Ruhe bringen ließ. „Mit ihm hat auch der bessere Spieler gewonnen. Ich hab mich zwar bis zuletzt nie so richtig sicher gefühlt, aber ‚Lubo‘ hat im entscheide­nden Durchgang sein Spiel gut umgestellt.“

Die Mühlhäuser sind nun voll auf die Partie am Freitag fokussiert – und das nicht wegen der 250 Euro Prämie brutto, die es für einen Sieg in der Königsklas­se gibt. „Hennebont steht mit dem Rücken an der Wand. Sie müssen unbedingt gewinnen. Wir gehen aber gut gewappnet in das emotionale Spiel“, blickt Erik Schreyer voraus. Saint-Quentin-en-Yvelines. Beim ersten Bahnrad-Weltcup der neuen Saison haben die Thüringer Teilnehmer einen Podestplat­z verpasst. Im Teamsprint erreichte das Trio mit dem aus Gera stammenden Robert Förstemann (Berlin), Maximilian Levy und Eric Engler (beide Cottbus) auf dem Oval in Saint-Quentinen-Yvelines bei Paris den siebenten Platz. Der Erfurter Marc Jurczyk vom Sprintteam Thüringen belegte im Keirin den elften Rang. Der 22-Jährige war in der ersten Runde ausgeschie­den, kam allerdings über den Hoffnungsl­auf in die zweiten Runde, wo er scheiterte.

Bei den Frauen landeten Miriam Welte (Kaiserslau­tern) und die erst 18 Jahre alte JuniorenWe­ltmeisteri­n Lea Sophie Friedrich aus Schwerin in ihrem ersten gemeinsame­n Weltcup-Einsatz im Teamsprint auf dem fünften Platz. (red)

„Daniel macht im Moment alles richtig“

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