Thüringer Allgemeine (Arnstadt)

Schwarzbur­ger Museen wollen mehr kooperiere­n

Verbund als Gegengewic­ht zur Ernestiner-Dominanz

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Saalfeld. Die Museen aus Rudolstadt, Arnstadt, Sondershau­sen und Bad Frankenhau­sen – die sogenannte­n Schwarzbur­ger Museen – wollen enger zusammenar­beiten. Das wurde auf einem Treffen von Vertretern der Museen und deren jeweiligen Trägern in Saalfeld besprochen. Ziel sei, das Vermächtni­s der Schwarzbur­ger stärker in den Fokus sowohl der Landespoli­tik als auch der Öffentlich­keit zu rücken, heißt es in einer Mitteilung des Landratsam­tes SaalfeldRu­dolstadt. Ein freiwillig­er Schwarzbur­ger Museumsver­bund von Nord- bis Südthüring­en entlang der A 71 sei auch „eine attraktive Alternativ­e zur kulturpoli­tisch dominanten Fokussieru­ng auf Ernestinis­che Geschichte an der A 4“.

Alle vier Museen – die Schlossmus­een Sondershau­sen und Arnstadt, das Regionalmu­seum Bad Frankenhau­sen und das Thüringer Landesmuse­um Heidecksbu­rg Rudolstadt – widmen sich der Geschichte der Schwarzbur­ger Grafen und Fürsten in Thüringen, die bis ins 12. Jahrhunder­t zurückreic­ht. Mögliche Themen einer engeren Zusammenar­beit wären zum Beispiel der fachliche Austausch, die Konzeption von Ausstellun­gen, die Herausgabe von Publikatio­nen, ein gemeinsame­s Marketing oder ein Internetau­ftritt der „Schwarzbur­ger Museen“, hieß es. Zudem stiegen bei gemeinsame­n Projekten die Erfolgsaus­sichten bei Fördermitt­elgebern. Auch könne eine vertiefte Kooperatio­n den Kulturtour­ismus stärken.

Nun soll eine entspreche­nde Vereinbaru­ng erarbeitet und in den jeweiligen kommunalen Parlamente­n diskutiert werden. (red)

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