Philharmonie trifft Jazz

Jenaer Musiker spielen in einer ehemaligen Trafo-Station mit dem Septett von Sarah Buechi aus der Schweiz

Jena. Die Rolle des Generalmusikdirektors? Brückenbauer und auch Bandleader? „Wenn ich alles jetzt schon wüsste, wäre es weniger spannend“, sagt Simon Gaudenz. Philharmonie trifft Jazz heißt es am 5. November, wenn Jenaer Musiker zusammen mit der Jazzsängerin Sarah Buechi und ihrem Septett in einer ehemaligen Trafo-Station auftreten. Hinter dem Projekt steckt eine thüringisch-schweizerische Achse – und sehr viel Sympathie der maßgeblichen Akteure füreinander.

Auf der Liste jener Menschen in Jena, die Gaudenz unbedingt kennenlernen sollte, stand auch Thomas Eckardt. „Beide haben sich sehr schnell und sehr gut verstanden“, sagt Jonas Zipf, Werkleiter bei JenaKultur, über den gelegten Grundstein für das Cross-Over-Projekt: hier der Impresario der Jazzmeile, der beste Kontakte zu Jazzmusikern in der Schweiz unterhält; dort der neue GMD, der einem experimentierfreudigem Orchester vorsteht. Gemeinsam mit Buechi erfüllt man en passant jenes Ziel, dem sich die Philharmonie verpflichtet hat: Innovative Formate, neue Besuchergruppen und alternative Orte im kreativen Raum sollen erschlossen, Grenzen zwischen Hoch- und Breitenkultur aufgehoben werden. Deshalb sei das Ensemble in die Initiative „Exzellente Orchesterlandschaft Deutschland“von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgenommen worden, so Zipf.

„Sarah hat euphorisch reagiert. Für sie geht ein langgehegter Wunsch in Erfüllung“, sagt der Thüringer Eckardt, der die gebürtige Luzernerin und den gebürtigen Baseler zusammenbringt. Das Konzert im Trafo ist eine Herausforderung: Schon die Temperaturen werden das Stimmen der Instrumente erschweren, dazu kommt die nicht ganz einzuschätzende Akustik, zudem werden die 20 Musiker der Philharmonie erst am Tag des Konzertes auf die sieben Gäste aus der Schweiz treffen.

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Montag, . November,  Uhr, Trafo, Nollendorfer Straße  in Jena; Tickets bei der Tourist-Information